"Nordkurve"
2000

Copyright by Silke und Micha Hentschel



 

19.12.2000
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Mathias Schipper
Tach auch,
heute traf man sich zum letzten Mal in diesem Jahr im "Schalker" zur Nordkurve. Als Gast war Mathias Schipper avisiert, der 1977 in der Schalker Mannschaft gegen Magdeburg dabei war. Der Mann war äußerst pünktlich, dann konnte es ja losgehen. Nach einigen allgemeinen "Meldungen" wurde dann der Gast nach den Umständen des Spiels damals gefragt. Mathias Schipper war damals sehr bedrückt, ob des Aufgebots an Sicherheitskräften, das aufgefahren wurde. Es wurde extra ein Hotel leer geräumt, es gab keine weiteren Gäste und es kamen so ca. 5 Polizisten auf jeden Spieler. Schon die Anreise durch die damalige DDR war negativ beeindruckend.
Das Gespräch kam dann auf die damalige Mannschaft, in der sogar einige A-Jugendspieler vertreten waren. In einer der Vitrinen des Lokals fand sich auch eine Stadionzeitung aus Magdeburg vom Pokalspiel. Rätselhaft war sogar für Herrn Schipper selber, warum er in der Aufstellung nicht mit abgedruckt war.
Nach einer kurzen Musikpause wurde dann nach der jüngeren Vergangenheit von Mathias Schipper gefragt. Nach seinem Karriereende 1988 hat er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten angefangen, die erfolgreich beendet wurde. Momentan hat er eine Praxis in Gladbeck.
 

Heute war Mathias Schipper "dran"

Erwischt!

Bei der Arbeit

Dirk erzählte, daß er Willi Koslowski nach Schipper befragt hat und dem "Schwatten" als erstes eine "vergeigte" Situation in einem Spiel gegen München einfiel. An das Spiel konnte sich der Gast auch noch erinnern, leider flog Schalke damals auch auf Grund dieses Fehlers von Schipper aus dem Pokal. Aber sooo schlecht kann er nicht gewesen sein, denn er bestritt immerhin 189 Spiele für Schalke.  :o)))
In der Nachrichtenpause erzählte Dirk einen Witz in dem ein B*B-Fan vorkommt. (Den kann ich hier echt nicht wiedergeben  ;o) ) Im daraus resultierenden Gespräch tappte Mathias Schipper in die "D***mund-Falle", zahlte aber bereitwillig und prompt den Obolus in den schon legendären Sparfußball fürs Rote Kreuz.
Man stellte fest, daß sich Schipper nicht sehr verändert hat. Allerdings meinte ein Herr aus dem Publikum, daß man sich als Fan nicht unbedingt an den Spieler Schipper erinnert, weil er wohl damals nicht so im Rampenlicht stand. Die Mannschaftsaufstellung bekam er allerdings nicht mehr vollständig zusammen, er mußte noch kurz in die alte Zeitschrift gucken. 
Schipper meinte, daß ein Pokalfinale für Schalke durchaus drin sei. Auch wenn man Magdeburg nicht überschätzen darf, sollte es durchaus möglich sein, einen Sieg einzufahren. Mathias Schipper meinte, daß Schalke im Moment einen Lauf hat und so gut spielt, daß er keine Probleme sieht. Er tippte für die morgigen Pokalbegegnungen folgende Ergebnisse: 

Schalke - Magdeburg                     3 : 1
Union Berlin - VfL Bochum            2 : 1
Stuttgart - Freiburg                         3 : 2
MSV - Gladbach                           1 : 2

In der Werbepause gab Kai Regnitter bekannt, daß er leider keine Nordkurve mehr moderieren wird. Der Grund ist eigentlich gar nicht so traurig, er wechselt immerhin zu SAT1 ins Fernsehen. Wir wünschen ihm für die Zukunft natürlich alles Gute und bedanken uns für viele schöne "Nordkurven"!
 


Kai sagt "Tschüss"

und der Nachwuchs wartet schon....

Man sprach als nächstes dann von den Magdeburger Zuschauern 1977. Die Stimmung an sich war sehr bedrückend, woran auch das miese Wetter Schuld hatte. Es waren zwar viele Menschen dabei, auch viele Schalker, aber die richtig euphorische Stimmung wollte nicht so aufkommen. Das war beim Rückspiel zwar anfangs besser, aber als klar war, daß Schalke ausscheiden würde, gingen doch eine Menge Leute nach Hause. Ein Hörer bedankte sich noch nachträglich für ein Tor gegen Bayern, das Schipper mal geschossen hatte. Der Gast widmete den Treffer dann ebenfalls nachträglich dem betreffenden Hörer, erzählte dann aber auch, daß das damalige Ergebnis 8:1 für Bayern ausfiel, der eine Treffer so keine besondere Bedeutung mehr hatte. Man packte dann immer mehr Anekdoten aus der "Weiße noch"-Kiste aus. So sprach man auch noch über einen Pfostenknaller der besonderen Art. Schipper rettete in einem Spiel noch auf der Linie und schlug mit dem Hinterkopf an das Holz, er trug aber keine schwerwiegenden Folgeschäden davon.
Ein Zuschauer fragte nach der Strategie der Geschäftsleitung, den Ball flach zu halten. Schipper meinte, daß er durchaus verstehen könnte, daß die Fans gebremst werden müssen. Es sei halt besser, vorher  nicht zu hoch zu stapeln, damit nachher keiner enttäuscht ist, wenn Schalke "nur" Zweiter wird. Dem schloß sich auch Kai an, der natürlich spontan ebenfalls um seine Meinung gebeten wurde. Als Kenner der "Szene" meinte er aber, daß innerhalb der Mannschaft sicherlich über eine Meisterschaft gesprochen wird. Er erinnerte an Youri Mulder, der ja schon nach dem Viertelfinale vom Erreichen des UEFA-Cup Finales sprach. 
REL erfüllte Mathias Schipper einen Musikwunsch. Sein Bruder Andreas hat morgen Geburtstag und so wurde natürlich der "Große Bruder" gespielt. Allerdings hat Schipper die "Big Brother" Sendung noch höchst selten gesehen. 
Die anwesenden Zuschauer kamen dann auch noch zu Wort. Natürlich wurde für die Spielzeit der ein oder andere Titel gewünscht. Ein anderer Herr sprach das Spiel des vergangenen Samstags an. Schipper meinte, daß das einfach passiert, daß Spiele noch kippen und meist verliert man die Dinger dann noch. 
Er meinte dann noch, daß nicht von außen gesagt werden kann "Ihr müßt!", sondern der Wille muß aus der Mannschaft selber kommen. Dann ist auch eine deutsche Meisterschaft möglich. Zur jetzigen Mannschaft hält Schipper noch lockeren Kontakt, spielt auch aktiv in der Traditionself mit. Auch da packt einen noch manchmal der Ehrgeiz, aber so wie als Profi ist es halt nicht mehr. 
Inga fragte dann noch nach den Jahren ohne Schalke, Schipper war zwischendurch mal für 3 Jahre in Aachen. Es gab damals wohl Unstimmigkeiten mit dem Präsidenten auf Schalke.
Zum Schluß wurden dann noch Weihnachtswünsche "abgefragt", die meisten hatten natürlich sportliche Wünsche in Sachen Schalke, die erhoffte Gesundheit kam da schon eher "exotisch" dazu.  ;o)))))
Wir schließen uns den lieben Wünschen des REL-Teams an und wünschen allen Frohe Weihnachten!

BWG
Silke


 
 
 
12.12.2000
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Dirk und vielen Zuschauern
Tach auch,
am heutigen Dienstag hatte man Dirk schnöde alleine gelassen. Es war kein Gast angetreten und auch Kai hatte das gemütliche Studio dem Schalker vorgezogen. Es waren aber genug Gäste da, so daß einer gelungenen Sendung eigentlich nichts im Wege stand. Es gab ja auch reichlich Dinge, über die sich zu sprechen lohnte. Man wartete ja auch auf die Übertragung des Unterhaching-Spiels.
Zuerst sprach man natürlich über das Spiel des vergangenen Samstags. Natürlich war man sich einig, daß das Spiel grottenschlecht war, alle freuten sich über das große Glück, daß Schalke noch gewonnen hat. Es wurde gesagt, daß man auch Meister werden kann, wenn man solche Spiele noch gewinnt. Ein Herr aus dem Publikum verteidigte Gerald Asamoah, man sollte ihn mal eine Weile in Ruhe lassen. Der Junge arbeitet fleissig, zieht die Abwehrspieler des Gegners auf sich und es besteht kein Grund, ihn auszupfeifen. (Dem kann man sich ja nur anschliessen.) Es gab auch kritische Stimmen, klar daß man sich aufregt, wenn aus 4m über das Tor geschossen wird. Der Zuschauer gab aber zu, daß ein Teil des Ärgers auch dem Stressabbau dient. Das kennt mit Sicherheit jeder, der mal in einem Stadion gesessen hat.....   ;o))
Kai spielte dann ein kurzes Telefoninterview mit einem Verantwortlichen aus Magdeburg ein. Es gibt da logischerweise Probleme für magdeburger Schalkefans, an Karten zu kommen. Alle Karten für den Schalkeblock liegen natürlich in der Geschäftsstelle und es werden keine Karten per Post verschickt. Das ist insofern problematisch, weil die 2500 Karten erst am 14. oder 15.12. hier eintreffen werden. Die Druckerei in Kassel kann wohl nicht eher liefern und so kommt es halt zu Engpässen.
 

Das ist "Gisi", der Techniker
Alles tippt und es wird auch gespendet!

Während der Sendung wurden sowohl im Studio als auch im Schalker fleissig Spenden gesammelt für die Aktion "Lichtblicke". Man kann sich damit einen Musikwunsch "erkaufen", das Geld wird direkt an notleidende Familien in NRW weitergegeben.
Der Schalker füllte sich immer weiter, man machte sich für das Spiel bereit, die besten Plätze waren schnell belegt. Die Nordkurve wurde daher auch eine halbe Stunde früher als sonst beendet. Dirk musste aber um kurz nach sechs nochmal ran, erstaunlicherweise fand er aber keinen Gesprächspartner mehr im rappelvollen Lokal. Naja, man war halt mental schon in Haching.....  Immerhin gaben noch ein paar FansTipps ab, keiner tippte gegen Schalke. Es waren aber zwei Leute dabei, die ein Unentschieden prophezeihten.
Na, schaun mer mal.

BWG
Silke,  die sich das Spiel dann auch anguckt hat.


 
 
05.12.2000
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit "Flutlicht" und Quiz
Tach auch,
wie meistens am Dienstag, gab es auch heute eine "Nordkurve" aus dem Schalker. Kurz vor fünf kam Andy Möller zur Tür rein und wir hofften schon auf einen "Überraschungsgast" er wollte aber nur einen Kaffee trinken. Gäste der heutigen Sendung waren dann "nur" Vertreter der Gruppe Flutlicht, die ihre neue CD vorstellen durften.
Dirk informierte dann die Anwesenden Zuschauer, daß die Sendung heute in zwei Teilen ablaufen sollte. In der ersten Stunde waren die Musiker an der Reihe, in der zweiten Stunde sollte es ein großes Schalke-Quiz geben.
Anwesend waren Helmut Brieger und Charly Rinne, der Labelchef der Plattenfirma "Novatec". Diese Firma ist im Privatbesitz und mit einem sogenannten "Independant-Label" vergleichbar. Hauptsächlich vertreibt diese Firma Techno-und Dancemusic, die Fußball-CDs sind ein "Nebenbeiprivatvergnügen". Es sind inzwischen 9 CDs mit Musik rund um den FC Schalke 04 erschienen, die sich auch recht gut verkaufen lassen. Als Marktlücke wollte Rinne das Ganze nicht bezeichnen, es herrscht aber eine recht gute Nachfrage. Es wurden zum Beispiel die "Hits der Nordkurve" und das legendäre "Steht auf, wenn ihr Schalker seid" unter diesem Label rausgebracht. Man hatte damals die Idee, spezielle CDs für Fußballvereine herzustellen, man legte der Marketingabteilung das Konzept vor und das wurde dann auch prompt realisiert.
Helmut Brieger ist Sänger, Texter, Keyboarder und noch einiges mehr der Gruppe "Flutlicht". Er ist von Kindesbeinen an Schalke-Fan und meint, daß man das auch sein muß, wenn man Lieder über und von Schalke machen will. Die Gruppe wurde überhaupt erst ins Leben gerufen, weil Brieger die Idee hatte, dieses Lied zu machen. Wir kamen dann in den Genuß von "Wir woll'n auf Schalke geh'n", daß sicher oft auf Schalker Feten gespielt werden wird. Es war die erste öffentliche Ausstrahlung des Stücks, worüber Helmut Brieger sehr glücklich war. Es gab auch im Publikum positive Reaktionen, es tendiert halt in Richtung Fetenhit. Eine weitere Kostprobe gab es noch, es wurde "Blau und Weisse Tauben" gespielt, das eher in die sentimentale Schublade passt. Auf der CD sind sieben Stücke, es soll für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Wir können am nächsten Heimspiel wohl auch kurz mal reinhören, dann könnt Ihr Euch selber eine Meinung bilden (wenn Ihr dabei sein könnt...)
 

Das übliche Gruppenbild

Charmant, charmant...

Und fleissig....

And the Winner is:
Stefan und der Elch

In der Nachrichtenpause wurden dann 8 Kandidaten für das Schalke-Quiz ermittelt und die Preise vorgestellt. Der absolute Hit war ein singender Plüsch-Elch von Coca-Cola, der so manchen Gast in Verzückung geraten liess.   :o))
Für Dirk und Inga war das heute absolutes Neuland, es war eine Premiere für die Beiden, so ein Quiz hat man noch nicht gemacht. Es lief aber alles nach Plan, die Fragen waren gut, die Kandidaten noch besser und das Publikum fand's klasse. Die Preise fanden alle einen Abnehmer, es war wirklich sehr interessant und amusant.
Zum Schluß wurde noch das Tippspiel von letzter Woche durchgegangen, Sven Kmetsch war da nicht so erfolgreich. Dirk machte noch kurz die Runde und holte Tipps aus dem Publikum für den nächsten Spieltag. Einhellig war man der Meinung, daß Schalke gewinnt, nur das erwartete Ergebnis variierte.
Schaun mer mal............

BWG
Silke
 


 
 
28.11.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Sven Kmetsch
Tach auch,
wie immer fanden sich am heutigen Dienstag so einige Leute zusammen, um zusammen der "Nordkurve" zu lauschen, die diesmal von Inga und Dirk moderiert wurde. Als Gast war Sven Kmetsch avisiert, der dann auch um kurz nach fünf (aber noch pünktlich) erschien. Schon vor dem Beginn der eigentlichen Sendung mußte Sven zum Edding greifen. Er hatte aber vorgesorgt und einen dicken Haufen Autogrammkarten dabei. Nur den Edding, den hat Micha "stiften" müssen.  :o)))
Sven wurde natürlich zu seiner Verletzung befragt. Er hatte im August seine Operation, das war dann nicht so erfolgreich. Aber jetzt ist er schon wieder im Lauftraining, macht auch schon einige Sachen mit Ball. Es geht schon wieder recht gut, er will dann nächstes Jahr wieder "angreifen". 
Dirk fragte dann nach dem "Come Back", wo die Spieler in der Reha sind. Sven meinte, daß es dort sehr professionell zu geht und auch das Personal nett ist, er fühlt sich sehr wohl dort. Man arbeitet dort nach Plan und Kmetsch erklärte, daß er voll in selbigem sei.
Als nächstes fragte man, von wo aus Sven denn die Schalker Spiele im Moment sehen kann. Er sitzt natürlich bei Heimspielen auf der Tribüne, auch wenn er sich dort verständlicherweise nicht sehr wohl fühlt. Die Auswärtsspiele werden im Fernsehen verfolgt, er hat noch kaum eins verpaßt.
Die Anbindung zur Mannschaft ist immer noch da, Sven telefoniert mit den Kollegen. Auch bei den Mannschaftsbesprechungen ist Kmetsch dabei, es ist also nicht so, daß er sich abgegrenzt fühlt.
Bei Schalker Siegen freut er sich natürlich auch, er sieht die Spiele allerdings mit anderen Augen. Beim Bayernspiel wäre er dann aber trotz Verletzung fast von der Tribüne gesprungen, das war ja für alle der absolute Knüller. Es ist schon ein etwas merkwürdiges Gefühl, wenn man so gar nicht mehr aktiv dabei sein kann, aber im nächsten Jahr wird sich das ja ändern.
In den Nachrichten wurde dann berichtet, daß Oliver Held einen Ermüdungsbruch im Fuß hat und bis Ende des Jahres ausfällt.
In der Pause erzählte Sven kurz, daß das Foto für die Autogrammkarte am Morgen nach der OP gemacht wurde. Na, dafür ist es recht ordentlich geworden.   ;o)))
Dirk mischte sich dann unters "Volk" und fragte nach dem Bochumspiel. Einhellige Meinung war, daß es ein Arbeitssieg war und die Tore sehr schön anzusehen waren. Stefan brachte dann die Meisterschaft ins Gespräch, Sven meinte dazu nur, daß er daraufhin arbeitet, mal einen Titel auf seiner Autogrammkarte zu haben. Welchen er gerne hätte, hat er uns leider nicht verraten, na uns soll's egal sein, solange es einer für Schalke wird.  :o)))
Es wurde dann gefragt, wie Sven seine Chancen sieht, nach der langen Pause wieder in die Mannschaft zu kommen. Er sieht durchaus seine Chance, er will aber erst mal wieder ganz gesund werden. Dann wird weiter gesehen, er wünscht ja auch keinem Mannschaftskollegen etwas schlechtes. Kmetsch will einfach hart arbeiten und so auf sich aufmerksam machen. Eine weitere Frage war nach der Dauer des Vertrages. Der ist noch 1 1/2 Jahr gültig und Sven erklärte sofort, daß er gerne noch verlängern würde, er fühlt sich immer noch sehr wohl hier. Allerdings ist der Zeitpunkt, ernsthaft darüber nachzudenken noch viel zu früh und Kmetsch selber ist dafür ja auch der falsche Ansprechpartner.
 

Sven hatte sich Arbeit mitgebracht

Immer diese langen Werbeblöcke......

Er stand Rede und Antwort

Man verbreitet gute Laune

In der Nachrichtenpause und während der Musiktitel stand Sven öfters am Fenster und schaute auf den Kunstrasenplatz, wo in Kürze das Amateurspiel gegen den VfB Kirchhellen angepfiffen werden sollte. Dirk fragte dann auch danach und Kmetsch kündigte an, nach der Sendung noch ein wenig zuzuschauen. 
Die Sprache kam natürlich auf das Derby morgen. Inga und Dirk sprachen aber eher über den Hintergrund in Sachen Fans und Umfeld. Auch in Hamburg gab es ja in gewisser Weise Derbies, wo immer eine besondere Atmosphäre herrschte. Als Sven damals seinen Wechsel nach Schalke bekannt gab, mußte der HSV noch gegen die Mannschaft aus der Nähe von Lüdenscheid spielen und bei jedem Ballkontakt des "Neuschalkers" gab es Pfiffe aus der Schwarz-Gelben Fanecke. Das war dann schon ein kleiner Vorgeschmack auf das Derby hier.
Inga hatte gepetzt und Sven umschrieb das gewisse Wort sehr geschickt, die Spardose war also heute auf Diät gesetzt. Für morgen sieht Sven einen klaren Sieg, er ist absolut überzeugt, daß wir als Sieger vom Platz gehen. Der Pokal hat halt seine eigenen Gesetze, aber die sprechen diesmal eher für uns. 
Inga erwähnte noch, daß Gerd Rehberg Wort gehalten hatte und sie ihre Karte für das Spiel morgen prompt erhalten hat. Es gibt also morgen die Schalke-Premiere von Inga Wegemann, wenn es schief geht, haben wir ja schon eine Schuldige gefunden.  ;o))))))))
Sven Kmetsch wurde dann "entlassen", man versuchte ihm noch einen Tipp zu entlocken, er meinte aber nur, daß wir weiter kommen, egal wie. "Und sei es im nach Verlängerung mit Elfmeterschießen und 10:0"
Inga stellte dann noch fest, daß Sven keinesfalls abgehoben sei. Auch wir hatten den Eindruck, daß er ein sehr netter, umgänglicher Mensch ist. REL schaltete dann an den Kunstrasenplatz für eine kurze Livereportage. Es war ein wirklich netter Nachmittag und dann machte ich auch Schluß und ging nach draußen zum Amateurspiel.

BWG   Silke


 
 
21.11.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Gerd Rehberg
Tach auch,
zu Anfang wies Dirk darauf hin, daß das Meisterschaftsspiel am Samstag sehr, einseitig gewesen ist. 
Der Lacher war auf seiner Seite. Gast Gerd Rehberg war schon um 16.45 Uhr vor Ort und wurde mit Applaus begrüßt. Dirk hatte heute wieder Inga an seiner Seite und Kai machte sich wohl einen schönen Tag mit der Mannschaft in Haltern auf der Zeche Auguste-Victoria.  ;o))
Der Schalker war brechend voll, es waren aber wohl auch eine Menge "Arenaführungsrestgäste" dabei. Dadurch war es leider auch ziemlich laut. 
Als erstes wurde dann über den ungewöhnlichen "Betriebsausflug" der Mannschaft gesprochen. Gerd Rehberg war selber 35 Jahre unter Tage tätig und wäre gerne mit eingefahren. Die Spieler sind sehr gerne mitgefahren, es ist ja eine schöne Abwechslung vom täglichen Trainingsbetrieb. Dirk fragte dann, ob man den "fremden" Spielern den Bezug zum Bergbau und die "Herkunft" vieler Fans vermitteln kann. Herr Rehberg bejahte dies, er meinte, dass wohl jeder Spieler innerhalb kurzer Zeit die Besonderheit des Vereins und seines Umfeldes begreift.
Auf Emile angesprochen versicherte der Präsident, dass auch dieser sich inzwischen in Gelsenkirchen sehr wohl fühle und auch in der Mannschaft sei Mpenza voll integriert.
Als nächstes wurde natürlich das Spiel vom Samstag angesprochen. Inga fragte, wie die Jungs das denn machen. Herr Rehberg wüsste das auch gerne.  :o)  Allerdings würde das ja auch für einen guten Trainer sprechen. Diese Aussage wurde mit Beifall aus dem Publikum bestätigt. Die Neuzugänge haben alle gut eingeschlagen, auch wenn die Verpflichtung von Andy Möller so viel Kritik erzeugt hatte, dass Rehberg sogar zeitweise sein Telefon abklemmen musste.
Einige Zuschauer waren in Berlin dabei gewesen und erzählten immer noch begeistert von dem tollen Spiel, das man gesehen hatte. Dirk meinte dann, dass Huub sich verändert hat. Das konnte Rehberg allerdings nur im Hinblick auf den Kontakt zu den Medien bestätigen. Stevens sei immer noch der "alte Arbeiter" wie von Anfang an.
In der Pause musste auch Herr Rehberg den Edding schwingen und einige Bilder signieren. Sogar eine Fußballhose wurde gereicht, wobei Herr Rehberg lächelnd meinte "Hinten unterschreib ich nicht, das kommt vorne drauf.".
Einige Anwesende und auch Herr Rehberg hatten das Spiel gegen Hertha bei "einem befreundeten Fernsehsender" gesehen. Natürlich wurde auch Ebbe angesprochen, es wurde festgestellt, dass sich die "Ausgabe" absolut gelohnt hat. Wir hoffen natürlich alle, dass uns Sand noch länger erhalten bleibt, auch wenn er sich noch immer nicht konkret geäussert hat, wie wie aus den Nachrichten erfuhren.
Über das Thema Championsleague wollte Herr Rehberg nicht weiter sprechen, da muss man einfach noch weiter abwarten. Man sei auch mit dem Erreichen
Ein Herr aus dem Publikum fragte dann, wie es mit Christian Timm aussieht. Herr Rehberg dementierte das Gerücht, dass Schalke an ihm interessiert sei. Es habe keine Gespräche mit Timm oder seinen Beratern gegeben (was ja erfahrungsgemäss noch gar nix heisst  Anm. der Red.)
Bei diesem Thema entfleuchte Herrn Rehberg der Name der Stadt in der Nähe von Lüdenscheid, die "Schulden" wurden sofort beglichen, der Sparball füllt sich langsam.
 

"El Presidente"
Wie Dirk so schön sagte

Erwischt!
Wer D***mund sagt...

...wird zur Kasse gebeten.
;o))))))))))

Rehberg ist in seiner Jugend mit seiner Mutter aus Ostpreussen nach Dänemark geflüchtet und hat dort im Lager einen kleinen Jungen kennengelernt, der damals ein Sammelalbum mit Bildern vom FC Schalke 04 dabei hatte. Durch dieses Erlebnis wurde wohl der Grundstein für seine Liebe zum Verein gelegt.
Seit fast 22 Jahren ist Herr Rehberg Bürgermeister von Gelsenkirchen, seit 6 Jahren ist er Vorsitzender des FC Schalke 04. Es wurde betont, daß Rehberg diese Aufgabe auch wegen Rudi Assauer und der neuen Satzung übernommen hat. Es ist sehr wichtig, daß die Satzung geändert wurde, so werden die turbulenten Zeiten der Vergangenheit nicht wiederholt. Der Vorstand besteht ja jetzt aus 4 Herren (Rehberg, Assauer, Peters und Schnusenberg), die miteinander harmonieren, was man ja auch an der fruchtbaren Arbeit sehen kann. Die Satzung fand übrigens auch den Beifall des DFB, die sich das wohl auch für andere Verein vorstellen könnten.
Sehr interessiert waren die Zuschauer natürlich, was die geschäftliche Zukunft des Vereines angeht. Gerade im Hinblick auf die B*B-Aktien kamen da Fragen auf. Eine AG gibt es ja schon, ein Börsengang ist aber nicht abzusehen. Rehberg betonte, dass es den Verein FC Schalke 04 in seiner Struktur wie es ihn jetzt gibt, erhalten bleibt. Gerade das "04" ist gewissermaßen ein Markenzeichen, das auf jeden Fall weiter bestehen wird. Das hört man als Fan natürlich gerne.
Die AG, die gegründet wurde, ist nur für alle Fälle da, bis jetzt wurde sie noch nicht ins Leben gerufen.
Eine weitere brennende Frage war natürlich der Termin des Richtfestes. Leider erfuhren wir, dass es nur ein Richtfest für die Bauarbeiter geben wird. Das Bauamt und die Berufsgenossenschaft haben keine Genehmigung erteilt. Als Kompromiss wurde eine Feier mit Drei- bis Vierhundert Gästen vom Amt vorgeschlagen. Das wurde aber vom Vorstand abgelehnt, das ist nicht die Art des Vereines, nur mit handverlesenen Gästen und Sponsoren zu feiern und die Fans draussen stehen zu lassen. 
Es kam dann ans Licht, dass Inga noch nie im Parkstadion gewesen ist (Schande über sie!!!!) und Herr Rehberg spendete selbstlos eine Eintrittskarte für die arme Frau! ;o))
Man ging dann das Tippspiel durch, dabei tappte Herr Rehberg wieder in die D***mund-Falle, es war noch ein Fünfer fällig.
 

Schalke 04 - VfL Bochum
SC Freiburg - Bay.München
Bor.Dortmund - VfL Wolfsburg
Energ.Cottbus - 1.FC Köln
E.Frankfurt - Hertha BSC
Hansa Rostock - HSV
1860 München - Unterhaching
Werder Bremen - VfB Stuttgart
Leverkusen - K'lautern
3:0
3:2
2:0
1:1
0:0
1:2
2:1
2:2
3:1

An der Meldung, dass Rudi Assauer sich vorstellen könnte, Präsident von Schalke zu werden, kam man natürlich auch nicht vorbei. Der Kommentar von Rehberg ist einfach zusammengefasst: "Schaun mer mal...."
Auf die spielerischen Ziele der Saison angesprochen, wurde eine Meisterschaft nicht ausgeschlossen, man sprach auch das Plakat von Micha Bacher an, auf dem stand beim letzten Spiel: "Schalke Deutscher Meister - warum nicht?" 
Wir werden uns einfach überraschen lassen.
Es war mal wieder nett, auch wenn die Sendung etwas melancholisch ausklang. Dirk sprach noch ein paar Worte zum Tode von Ibo letzten Samstag und natürlich wurde das Schalke-Lied von ihm noch gespielt.

BWG
Silke


 
 
14.11.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Rolf Rojek
Tach auch,
auch am heutigen Dienstag melden wir uns wieder aus dem "Schalker". In der heutigen Nordkurve sollte Rolf Rojek als Gast dabei sein, er kam dann auf den letzten Drücker, aber immerhin noch rechtzeitig zum Sendebeginn. Es war noch ein weiterer Herr, namens Peter Höing dabei. 
Als erstes wurde natürlich über das Spiel vom Samstag gesprochen, Rojek erzählte, daß er fast nach Hause gegangen wäre, als der zweite Treffer für die Bayern fiel und es dann doch noch ein langer Abend wurde. Der zweite Gast ist Fanordner und für die Fahnen und Banner zuständig. Auf Auswärtsfahnen ist dieser Fanordnerdienst auch tätig, man versucht zwischen den "Fronten" zu vermitteln.
Am Samstag wurde so gefeiert, wie lange nicht mehr. Auch die Banner wurden sehr spät erst abgeholt. Alle waren selbstverständlich begeistert vom letzten Samstag, auch die Stimmung war endlich mal wieder klasse. 
Rojek konnte, wie auch anwesende Fans bestätigen, daß die Stimmung bei normalen Spielen nicht mehr so gut ist. Ausgenommen natürlich die Schlagerspiele gegen Lüdenscheid oder jetzt gegen Bayern. Nur ein paar Fanclubmitglieder aus Kierspe meinten, daß bei ihnen in Block D immer klasse Stimmung herrscht. (Wer weiß, mit wie vielen die immer anreisen...  Anm.der Red.)
Es entwickelte sich dann eine rege Diskussion um die allgemeine Stimmungsentwicklung in der letzten Zeit. Es wurde festgestellt, daß es tatsächlich schlechter geworden ist, es haben sich wohl mehr "bequeme" Fans ins Stadion "eingenistet", wie Rojek festgestellt hat. Rolf brachte dann auch etwas berechtigte Kritik am Vorprogramm im Stadion. Das machte Dirk dann doch ein wenig sprachlos, er versprach aber, drüber nachzudenken  ;o)))
Die englischen Fans , aber sind da natürlich großes Vorbild, man wird dran arbeiten...
In der Pause wurden dann folgende Termine bekanntgegeben: Das Pokalspiel gegen Lüdenscheid wird am Mittwoch um 20:15 Uhr angepfiffen, das Bochum-Spiel ist auf Freitag vorverlegt worden!
Rolf Rojek mußte doch tatsächlich in die Geldbörse greifen, es waren 5,- DM für's Rote Kreuz fällig.
Nach den Nachrichten gab es dann ein Live-Telefoninterview mit Rolf Lange, einem der Schalke-Kommentatoren von REL. Rolf hat sich natürlich auch riesig gefreut, daß Schalke gewonnen hat. Er gab noch eine kurze Zusammenfassung des Spiels in seiner unnachahmlichen Art. Dann erzählte er, daß er das Spiel für das Internet kommentiert hat, wo er sich ein wenig zurücknehmen mußte, weil da ja auch Bayernfans dabei waren.
 

Rolf Rojek im
Gespräch mit Dirk

Kai hat 'nen Mann im Ohr

Dirk mit guter Laune
(wie immer)

Es wurde dann noch mit den anwesenden Gästen über die Funktion des Infomobils gesprochen. Dieses Auto ist für die Fanbetreuung, besonders bei Auswärtsspielen, gedacht. Dort kann man sich vor Ort informieren, wo zum Beispiel der Bahnhof ist oder was sonst noch relevant ist.
Der Dachverband kümmert sich um die Anfragen der Fans aus ganz Deutschland. Es wird versucht, alle Briefe und Bitten zu beantworten, die sogar aus der Justizvollzugsanstalt eintreffen. 
In der "Halbzeitpause" um 18:30 Uhr wurden die Gewinner des Tippspiels gekürt und es wurde eifrig geflachst.
Man kam dann auf die Position Rolf Rojeks im Aufsichtsrat zu sprechen. Rolf hat dort das gleiche Stimmrecht wie z.B. Herr Möllemann. Es ging dann um Andy Möller, weil Rojek da als Aufsichtsratsmitglied vor dem Transfer ja auch zustimmen mußte. Im ersten Moment war er auch total perplex, er sprach davon, daß er zuerst "geistig unter den Tisch gerutscht ist", aber nachdem man dann den Verstand wieder eingeschaltet hatte, wurde zugestimmt. Es gilt ja, den Verein zu unterstützen. Möller spielt jetzt im blauen Trikot und wird dann, wie jeder andere Spieler auch, unterstützt. Die Spieler, Trainer und sonstigen Offiziellen kommen und gehen, nur die Fans bleiben immer da.
Man ging dann das Tippspiel von Rojek durch, mal sehen wie er sich da schlägt.
Zum Schluß sprach man über den "Bullenorden", den Rolf Rojek demnächst überreicht bekommt. Das ist ein Karnevalsorden, den die Polizei in Bonn / Bad Godesberg verleit. Menschen, die sich gegen Rechts und Gewalt einsetzen, bekommen diesen Orden verliehen. Rojek bekommt ihn nicht für seine Einzelleistung, sondern für die gesamte Arbeit des Schalker Fanclubdachverbandes.
So wurde auch diese "Nordkurve" über die Runden gebracht, wir freuen uns schon auf die nächste Woche.
BWG
Silke


 
 
 
 
07.11.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Olaf Thon
Tach auch,
diesmal war es mal wieder gerappelt voll im Schalker. Heutiger Gast war Olaf Thon, der äußerst pünktlich erschien und natürlich mit Beifall begrüßt wurde. Schon vor der Sendung gab es viele Autogrammjäger und auch ein englisches Filmteam war recht interessiert. So was wie die "Nordkurve" wird in England nicht gemacht, da sind die Fans nur Kulisse und Fanartikelkäufer, wie Kai uns kurz erklärte 
Die Laune war gut, die Atmosphäre locker, aber Olaf ist ja ein "alter Hase" in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Die Begrüßung wurde jedenfalls souverän gemeistert.
Natürlich war das erste Gesprächsthema das Spiel vom Samstag. Olaf hatte den Sieg auch schon als sicher gesehen und war sehr erstaunt, daß das Spiel noch so kippte. Es war aber so, daß es durchaus noch gut ausgehen hätte können. Die Mannschaft hat es halt nicht mehr verstanden, noch Konter zu fahren und so war das ganze unglücklich. Man darf das Heft halt nicht mehr aus der Hand geben, aber auf dem Betzenberg war das schon immer schwer. 
Olaf hat schon 1991 in einem Penthouseinterview gefordert, daß es einen zweiten Schiedsrichter mit Monitor geben sollte. In der heutigen technisierten Zeit sollte das einfach möglich sein. 
Ein Zuhörer meckerte über die "Nummer 7", was Olaf doch etwas erregte. Es käme nicht darauf an, ob man einen Spieler mehr möge oder nicht, oder ob er mal bei einem Verein war, "wo er nichts dafür kann" (da brandete natürlich Gelächter auf). Man muß mit dem Herz am Verein hängen und nicht auf einzelnen Spielern rumhacken. So wie Basler sich am Samstag mit dem lauterer Publikum erlaubt hat, wäre bei uns nicht denkbar.
Man sprach natürlich intensiv über den Elfmeter, es war für alle, auch für Olaf, unverständlich, daß Steinborn die Situation als Einziger auf dem Platz so falsch einschätzte. Thon brachte die Idee ins Gespräch, daß ehemalige Spieler als Schiedsrichter in der BuLi eingesetzt werden. Er monierte dann, daß es sehr einfach wäre, als Spieler zum Trainer zu werden, aber den Schiris werden vom DFB wohl so einige Steine in den Weg gelegt. Logischerweise wurde Olaf gefragt, ob er denn Schiri werden möchte, was er vehement verneinte. Auch die Position der Linienrichter an der Außenlinie fand Olaf unpassend, aber auf dem Spielfeld würden die Herren ja immer im Weg stehen  ;o))
 

Das Fernsehteam aus England zeigte sich überrascht ob der Volksnähe

Olaf Thon
auch hier ein Profi

Mensch Olaf, wo hast Du nur den Pulli her?

Die Herren hatten heute "Scherzkekse" gegessen - war echt lustig.

In der Nachrichtenpause ging Olaf an den Tresen und pflegte die direkte Kommunikation mit den Fans.
Dirk "verlangte" dann eine genaue Diagnose von Olafs Verletzung. Es sind also 2 Außenbänder gerissen, was gut abgeheilt ist, auch ohne Operation. Leider ist halt auch ein Innenband gedehnt, weil er auch nach innen geknickt ist. Beim Training hat er einen Ball auf die Fußspitze bekommen, das hat dann wohl die erneuten Beschwerden ausgelöst. Olaf will auf jeden Fall noch eine Saison dranhängen und das dann auch für Schalke. Diese Nachricht vernehmen wir gerne, hoffen wir, daß es ihm bald besser geht. Auf Amerika angesprochen, meinte Olaf nur, daß es vielleicht eine Erfahrung wert wäre, aber solange der Trainer ihn nicht wieder (!) ärgert, ist das kein Thema.
Das erste Ziel war zum Bayernspiel wieder fit zu sein, aber jetzt hat er halt das Pokalspiel gegen Lüdenscheid (Originalzitat) im Blick. Olaf stellte richtig fest, daß es nichts einfacheres gibt, als über den Pokal einen internationalen Wettbewerb zu erreichen. 
Man kam noch mal auf die Verletzung in Hamburg zu sprechen. Es wurde über den "Ehrgeiz" gesprochen, das Spielfeld aufrecht zu verlassen. Olaf gab aber "zu Protokoll", daß er so starke Schmerzen hatte, daß "ihn alle mal konnten" und er sich tragen ließ.
Auf den nächsten Pokalgegner angesprochen , kam man natürlich auf die neuen Aktien zu sprechen. Die aktuellen Lizenzspieler dürfen keine Aktien eines Fußballvereines kaufen, die Jungs mußten da extra etwas unterschreiben. Olaf betonte, daß solche Aktien wirklich nur Liebhaberaktien seien - für welchen Verein auch immer.....
Dirk fragte dann, ob man bei einem Sieg gegen die Lüdenscheider nicht schon so ein bißchen an den Pokalsieg denken darf. Olaf meinte, daß dieses Spiel ein "Sahnehäubchen" in der nächsten Zeit wäre. Die beiden BuLi-Spiele gegen Bayern und Hertha sind absolut wichtiger. Wo er recht hat........
Natürlich wurde das obligatorische Tippspiel durchgesprochen. Auf Leverkusen angesprochen meinte Olaf, daß Rudi wohl Bundestrainer wird und Toppmöller bei Bayer anfängt. Das war seine Hypothese, auf Daum angesprochen, sagte Thon nur, daß jeder eine zweite Chance bekommen sollte und da ansonsten schon so viel drüber gesprochen wurde, daß er da nicht auch noch seinen Senf dazu geben muß. Zum Bayernspiel meinte Olaf, daß er ein Freund von Statistiken sei, wenn sie für uns sprechen....  Er tippt 1:1, in der Hoffnung, daß wir dann 2:1 gewinnen. Sein Wort in Fußballgottes Gehörgang! 
Olaf genoß das Bad in der Menge, er wanderte während der Pausen zwischen den Tischen herum und begrüßte unter anderem Klaus Täuber (der tippt einen knappen Sieg für Schalke), seinen ehemaligen Förderer. Olaf betonte nochmal, daß er lieber gewinnt, als ein gutes Unentschieden zu sehen. Bayern ist als "Macht" im deutschen Fußball unantastbar. Auch wenn sich ganz Deutschland über das Pokalaus freut, beim nächsten Mal sind die Bayern wieder voll da.
Dirk fragte, was die Zuschauer denn für einen Sieg dazutun können. Olaf betonte, daß die Mannschaft ja "nur" gut spielen müßte, dann kommt die Stimmung ganz von alleine. Die Fans braucht man um nichts bitten, die gehen von ganz alleine mit.
Als letztes wurden dann die Zuschauerfragen behandelt. Jemand wollte wissen, wie Olafs Zukunft aussehen wird. Er weiß es noch nicht, eine Saison will er noch spielen und macht sich noch keine konkreten Gedanken. Es wird auf jeden Fall etwas mit Fußball zu tun haben, ob es jetzt Trainer, Moderator oder sonstwas sein wird, ist noch völlig unklar. Auf jeden Fall soll man niemals nie sagen...
Nett war die Frage, ob er denn auch als Vater Olaf Thon zum Elternsprechtag geht, was sofort bejaht wurde. 
Tja, und zum Schluß mußte Olaf doch noch dran glauben, das "böse Wort" entschlüpfte ihm und er wurde doch noch zur Kasse gebeten. 
Es wurde dann noch über den Frauenfußball gesprochen, wo Olaf zugab, daß er seine frühere schlechte Meinung inzwischen revidiert hat und dem Ganzen jetzt eher positiv gegenüber steht. Er versprach, sich für eine Frauenmannschaft bei Schalke 04 einzusetzen.
Olaf war wie immer souverän und heute gut aufgelegt. Es war zwischen den Zeilen deutlich zu merken, daß das Verhältnis zum Trainer sich erheblich gebessert hat, was natürlich für den internen Frieden mehr als förderlich ist.

BWG 
Silke 


 
 
31.10.00
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Hein Nanninga und Andreas Pyrchalla
Tach auch,
auch heute gab es natürlich eine "Nordkurve", diesmal sogar mit 2 Gästen. Es versprach eine recht abwechslungsreiche Sendung zu werden, schon alleine weil die beiden Herren absolut unterschiedliche Aufgaben zu erledigen haben. Zum einen war Hein Nanninga von der HBM dabei, das ist die Baugesellschaft, die für den Arenabau zuständig ist. Als zweiter Gast kam Andreas Pyrchalla, den meisten besser bekannt als "Erwin Koslowski" vom "Nordkurvenkommentar" im Schalker Kreisel. Beide waren pünktlich und so konnte es nach den 17:00 Uhr Nachrichten losgehen. Inga war wieder dabei und wurde diesmal vom heimgekehrten Urlauber Dirk Oberschulte-Beckmann unterstützt.
Als erstes wurden die beiden Gäste kurz vorgestellt und begrüßt. Herr Nanninga umriß kurz die Aufgaben seiner Firma, wie Koordination und Überwachung der Bauarbeiten. Man findet ihn tatsächlich täglich in einer Baracke auf der Baustelle, es wird natürlich auch enger Kontakt zur Vereinsführung gehalten. Dirk machte dann eine gekonnte Überleitung zum nächsten Programmteil, man wartete auf die Musik, aber die Lautsprecher blieben kurzfristig still. Tja, das ist halt der "Kribbeleffekt" bei einer Livesendung  ;o)
Andreas wurde gefragt, ob das was er schreibt aus ihm selbst kommt, oder ob er eher den Nerv der Fußballfans sucht. Natürlich sind es seine eigenen Gedanken, gab er an, aber manchmal muß er sich auch bremsen, weil der Kreisel halt die offizielle Vereinszeitung ist. Nach einem verlorenen Heimspiel gegen Bochum hat Pyrchalla mal ein Quiz eingebaut und die Leser aufgefordert, die Lösung an die Geschäftsstelle in Bochum zu schicken. Natürlich gab es kurz drauf einen herben Protest vom Nachbarverein...
Herr Nanninga berichtete, daß der Arenabau immer noch voll im Zeitplan ist. Man will noch vor Weihnachten das Dach komplett dicht haben, was kein Problem sein sollte. Auch das Schiebedach wird bis dahin montiert sein. Die Betonwanne für den fahrbaren Rasen wird bis dahin fertig sein. Danach gibt es noch 8 Monate Feinarbeiten im Innenraum, die sicher kompliziert werden. Schwerpunkt ist in dieser letzten Bauphase dann die Haustechnik. Inga fragte dann nach der Stimmung auf der Baustelle, ob man schon nervös sei. Das wurde verneint, es ist noch nicht nötig, die Arbeiten zu forcieren. Wegen der momentanen Wetterlage ist das auch gar nicht möglich. Der Sturm in den vergangenen Tagen hat keine Schäden am Dach verursacht, lediglich im Teil, wo noch keine Planen montiert sind, gab es kleinere Wasserschäden. Die verarbeitete Plane ist ein Glasfasergewebe mit einer Teflonschicht. Die Lebensdauer ist sehr lang - 25 Jahre soll so ein Dach halten! Vor 15 Jahren wurde das erste Stadion in den USA damit bestückt und es hält noch immer. Man hat übrigens kein Blechdach genommen, weil dann die Arena zu dunkel wird. Die Plane bleicht noch weiter aus und läßt ca. 8% Licht durch. Sie besteht aus 2 Schichten, die untere ist eine Art Schallschutz von außen, Regengeräusche wird es wohl nicht geben.
Nach der Pause gab dann Andreas einen kurzen Auszug aus seinen "Erwin"-Geschichten und ließ sich über die Arena aus. Man kam dann auf die Toilettenanlagen zu sprechen. Inga monierte, daß es 4 Toiletten mehr für die Herren gibt - Skandal!  ;o)
 

Inga und Herr Nanninga

Andreas "Erwin" Pychalla

Auch in den Pausen wurden Fragen beantwortet

Andreas schrieb fleissig an seinem "Stehgreif-Kommentar"

Die 4 Tunnel der Arena sind von mehrfachem Nutzen, zum einen können LKW durchfahren (für Konzerte), es sind Heizungen eingebaut, um die Luft zu erwärmen und dann sind es auch noch Fluchtwege für einen eventuellen Notfall.
Natürlich wurde die Bierversorgung angesprochen, es wird mehrere Tanks (à ca. 100 hl) geben und das begehrte Naß wird immer gut gekühlt die Endverbraucher erreichen. Auch die Anzahl der Bierbuden wird ausreichend sein, keine Angst also!
Inga fragte dann, ob Andreas auch einen Baustein gekauft hat, was dieser bejahte, allerdings steht da sein richtiger Name drauf. Er freut sich auf die Arena, man hat ja schon ein paar Eindrücke aus anderen Stadien (Bochum) und es ist schon klasse, daß diese "blöde" Laufbahn endlich verschwindet und man schön nah am Geschehen sein wird. Recht hat der Mann! Leider mußte "Erwin" nach einer Stunde schon wieder verschwinden.
Herr Nanninga blieb aber da und wurde dann im zweiten Teil "ausgequetscht".
Dirk fragte nach eingetretenen "Katastrophen" in einer vergangenen Bauphase. Das wurde verneint, es gab wohl kleinere Sachen, aber nichts, was den Bau in irgendeiner Weise beeinträchtigt hat. Die Bergsenkungen sind schwächer als erwartet, das hört man natürlich gerne. Die Absenkung der Hilfsstützen des Daches ist eine heikle Angelegenheit und wird zentimeterweise erledigt. Es ist einer der schwierigsten Vorgänge am Bau und wird minutiös geplant. Wenn das erledigt ist, ist ein weiterer "Meilenstein" bis zur Fertigstellung geschafft.
Aus dem Publikum wurde dann gefragt, ob man das Dach nun bei Spielen offen oder zu läßt. Das konnte nicht genau beantwortet werden, es gibt keine genauen Statuten beim DFB. In Amsterdam wurde ein Jahr mit geschlossenem Dach gespielt, aber eher aus Aberglauben, weil man damals immer gewann.
Als nächstes wurde nach dem Richtfest gefragt. Das Fest wird normalerweise gefeiert, wenn der höchste Punkt erreicht ist und das ist bei der Arena das Schiebedach, das wohl Ende November montiert sein wird. Einen genauen Termin konnte Herr Nanninga nicht nennen, auch zum Ablauf der Veranstaltung gab es noch keine Aussagen.
Auch nach den Zäunen wurde gefragt. An den Sitzplätzen wird es keine Zäune geben, bei den Stehplätzen gibt es eventuell einen kleinen Zaun, das wird aber noch endgültig entschieden. Auf jeden Fall sollte es eine Möglichkeit geben, "Fangnetze" einzuhängen.
Inga interessierte sich dann für die Arena-Kapelle. Es ist wohl in Zukunft durchaus möglich, dort zu heiraten, für kleinere Gesellschaften bietet die Kapelle durchaus Platz. Einzelheiten müssen dann aber noch mit dem Verein abgesprochen werden.
In der letzten halben Stunde wurde dann das Tippspiel durchgegangen. Helmut Kremers war nicht so erfolgreich, mal sehen, was Herr Nanninga erreicht. Seine Tipps wurden einzeln besprochen, wobei sich herausstellte, daß HBM auch in Rostock die "Finger" am Stadionneubau hat.
 
 

Leverkusen - E.Frankfurt
K'lautern - Schalke 04
VfB Stuttgart - Hansa Rostock
Bochum - 1860 München
Hertha BSC - Werder Bremen 
Hamburg - Freiburg
Bayern M. -  Bor. Dor.
U'haching - Köln
Wolfsburg - Cottbus
3 : 0
1 : 3
0 : 1
1 : 1
1 : 1
2 : 0
0 : 0
3 : 1
3 : 0

Das Gespräch kam dann auf die leidigen "Pyromanen", die halt gerne Bengalfackeln abbrennen. Die Lüftung wird das wohl gut verpacken. Es ist ein ausgeklügeltes Entlüftungssystem eingebaut, das auch bei schlechtem Wetter funktioniert.
Der Fernsehwürfel wird an festen Stahlseilen aufgehängt, die unter dem zu öffnenden Teil des Daches schon jetzt befestigt wurden. Was dann im Endeffekt darauf gezeigt wird, ist noch nicht entschieden, es hängt ja auch vom DFB ab.
Abschließend wurde noch festgestellt, daß die Bratwurstpreise wohl nicht großartig steigen werden, was im Publikum durchaus begrüßt wurde. Herr Nanninga bleibt nach Fertigstellung der Arena in Deutschland, es gibt genug zu tun in Sachen Stadionbau. Sendungen der "Nordkurve" sind auch dort theoretisch möglich, schaun mer mal.........
Heute war es wahnsinnig interessant, ich hab jetzt richtig dicke Finger vom Tippen bei so viel geballter Information. Solche Gäste sind eine echte Bereicherung!

BWG
Silke


 
 
24.10.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Helmut Kremers
Tach auch,
heute gab es dann mal wieder eine Live-Nordkurve aus dem "Schalker". Als Stargast war Helmut Kremers avisiert. Nach dem Spiel gegen die brasilianische Mannschaft auf dem Trainingsgelände (0:0) war die Gaststätte natürlich gerammelt voll. Moderatoren der heutigen Ausgabe waren Inga Wegemann und Kai Regnitter. Herr Kremers war pünktlich und so konnte es dann losgehen.
Schon vor dem eigentlichen Beginn gab es die ersten Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen. 
Helmut freut sich über das immer noch rege Interesse an seiner Person und hat keine Probleme damit.
Heute ist Kremers "Tester für Golfschuhe"  ;o)  und hat sehr viel Spass am Golfen, wie auch an allen anderen Ballsportarten. Seine Knie machen leider ein aktives Fussballspiel unmöglich, er hätte aber durchaus noch Lust, zu spielen. Natürlich ist er immer noch sportlich aktiv, schon allein wegen des Übergewichts. Inga stellte daraufhin mit einem kritischen Blick fest, dass Kremers doch noch "knackig" aussehen würde, was mit einem schlagfertigen "Sie aber auch!" gekontert wurde.
Zu seiner Zeit als Manager und Präsident gab es Entscheidungen, die "weh" getan haben. Die Medienlandschaft heute findet Kremers nicht gerade angenehm. Auf den Fall Daum angesprochen, gab er unverblümt zu verstehen, dass er das Verhalten einiger Menschen im Moment nicht billigen kann. Besonders das Verhalten von Jimmy Hartwig findet er "zum Kotzen" (Originalzitat!) Dem Beifall der Zuhörer nach zu urteilen, steht er mit der Meinung nicht alleine da.
 

Kai, Helmut Kremers und Inga im Gespräch

Er hatte viel zu erzählen

Für's Archiv....

Gute Premiere!
Inga Wegemann

Als nächstes wurde über das vergangene Spiel gesprochen. Er hat sich natürlich geärgert, dass Schalke verloren hat, besonders über das "Wie". Er hatte den Eindruck, dass mindestens ein Unentschieden rauskommen würde und war enttäuscht, dass die Jungs so nachgelassen haben. Kremers sieht aber durchaus die Möglichkeit, die nächsten Spiele zu gewinnen. Es ist für eine Mannschaft immer schwerer, oben zu bleiben, als nach oben zu kommen.
Auf Schalke sind alle Voraussetzungen optimal für eine gute Zukunft des Vereins. Das Umfeld ist gut, es muss allerdings weiter hart gearbeitet werden. Huub Stevens ist für Kremers ein guter Trainer, was schon die lange Zeit seines Verbleibens hier aussagt. Auch die Mannschaft ist prima, es sollte möglich sein, weiterhin oben mitzumischen. Die heutige Art Fussball zu spielen würde Helmut sehr liegen, er hat sowieso immer mehr das Spiel mit dem Ball geliebt. Trotzdem tut es ihm nicht leid, dass seine Zeit vorbei ist. Er hat damals viel Spass gehabt und auch heute noch guten Kontakt zu den "alten" Kollegen (z.B.: Fischer, Rüssmann und auch sein auf Mallorca lebender Bruder). Grinsend musste er dann ja auch zugeben, dass damals reichlich Alkohol geflossen ist.
Inga fragte dann nach der "Konkurrenz" mit seinem Bruder gerade mit Anspielung auf die Schlange stehenden weiblichen Fans. Es hat nie Probleme mit Erwin gegeben, wenn auch manchmal genervt hat, dass es immer die "Kremers-Zwillinge" und nicht Helmut und Erwin waren. Die beiden Brüder haben sich aber immer gut verstanden und auch auf dem Platz harmoniert, da gab es keine Schwierigkeiten.
Barbara wollte dann wissen, ob einer der beiden schon Opa ist, dem Alter der Töchter nach wäre das durchaus möglich. Kremers verneinte das und ist auch ganz froh drüber, denn das wäre ein deutlich sichtbares Zeichen für das fortschreitende Alter und das behagt ihm irgendwie nicht. Auch das Lied, dass er mal mit seinem Bruder aufgenommen hat, wollte er nicht anstimmen, das war wohl für ihn eher in die Rubrik "Peinliche Erinnerungen" einzuordnen. Frank Elstner hatte die beiden damals zu der Platte überredet, wenn Helmut das heute hört "wird's ihm schlecht" Zitat Ende.....   :o)
Als nächstes kam dann eine Frage nach dem Sohn von Helmut Kremers. Er spielt recht gut, hat auch Ballgefühl, aber der Vater kann nicht viel zu den Leistungen seines Sprösslings sagen, dazu beobachtet er ihn zu wenig und kennt sich auch in der "Klasse" zu wenig aus. Manu Alexander hat auch mal auf Schalke gespielt, hatte es hier aber recht schwer, weil er natürlich immer mit dem Vater verglichen wurde.
Dann wurde gefragt, an welches Spiel Helmut Kremers sich noch gerne erinnert. Er meinte daraufhin, alle würden "Pokalsieg 1972" sagen, das sagt er aber nicht. Es gab sehr wichtige Spiele für Schalke gegen den Abstieg, an die erinnert er sich lieber. Damals waren viele Kollegen gesperrt, es war schwierig mit den unbekannten Spielern zusammen zu spielen und deshalb war es für ihn viel wichtiger, dass mit dieser Mannschaft der Kampf gegen den Abstieg gelungen ist.
Von den heutigen "Honoratioren" kennt er den Herrn Rehberg recht gut, möchte sich aber nicht in die aktuellen Tagesgeschäfte einmischen. Man sprach dann über Kremers kurze Zeit als Präsident bei Schalke. Es war damals so, dass einige Menschen im Verein ihn nicht mochten. Er wurde damals der "Buhmann", weil er vor negativen Entwicklungen warnte, er hat aber diese Rolle gerne übernommen, weil es gut für den Verein war. Man konnte merken, dass dieses Thema nicht so angenehm war, es gehört nun aber mal zur Geschichte dazu und wir wissen ja, dass jede Zeit ihre "Krisen" hat.
Inga fragte dann, ob Helmut damals ein besonders verletzungsanfälliger Spieler war. Er ist in seiner Karriere ein paar mal operiert worden, es war aber nie etwas wirklich ernstes dabei. Früher wurde auch anders trainiert, man hatte noch keine Ahnung, was Stretchen bedeutete. Man hat trainiert wie verrückt ohne Rücksicht auf Verluste, heute wird damit ja ganz anders umgegangen. Manchmal war dann auch der Kopf "verletzt", weil es am Abend vorher spät geworden war.
Für Helmut Kremers war damals Schalke wichtiger als die Nationalmannschaft. Dort wurden damals sowieso eher Spieler von Bayern München (hat sich das je geändert??) oder Mönchengladbach eingesetzt und so störte es ihn wenig, bei der WM  '74 auf der Bank zu sitzen.
Leider musste Helmut Kremers eine halbe Stunde vor Schluss der Sendung gehen. Er wurde natürlich mit kräftigem Beifall verabschiedet. Man kann immer noch merken, dass der Gute damals den Schalk im Nacken hatte und ich nehme ihm die "nächtlichen Ausschweifungen" voll ab. Aber trotzdem ist er ein netter Mensch, der eine gewisse Professionalität im Umgang mit den Medien zeigt. Es hat mal wieder Spass gemacht und die restliche Sendezeit brachten wir dann auch noch über die Runden.
Kai und Inga berichteten aktuell von der heutigen Sitzung der Task Force des DFB. Es gab dann auch eine Toneinspielung der Pressekonferenz mit Stimmen der beteiligten Herren.
Zum Schluss ging man noch die Tipps von Helmut Kremers für den nächsten Spieltag durch, wobei Kai nicht immer der gleichen Meinung war. Nur gut, dass wir alle keine Hellseher sind......
 

Energ.Cottbus - VfL Bochum
Hansa Rostock - VfL Wolfsburg
Unterhaching - Hamburger SV
E.Frankfurt - SC Freiburg
Bor.Dortmund - K'lautern
Werder Bremen - Bay.München
Schalke 04 - Leverkusen
1860 München - Hertha BSC
1.FC Köln - VfB Stuttgart
0 : 1
0 : 0
1 : 2
1 : 3
2 : 2
2 : 1
1 : 0
2 : 3
1 : 1

BWG
Silke


 
 
 
10.10.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Oliver Reck
Tach auch,
heute "muß" ich mal den REL Bericht verfassen, weil es Silke für ein paar Tage gen Norden verschlagen hat. Gast in der Nordkurve war heute unsere Nummer 1, Oliver Reck. Zwar war Herr Waldoch avisiert, der jedoch absagen mußte, weil er ja noch mit seiner Nationalelf unterwegs ist. Der Schalker war relativ gut gefüllt und wir warteten nun auf die Dinge, die wir da hören sollten. ;-)
Es begann mit einer Neuerung, sozusagen. Kai Regnitter hatte Urlaub und von daher moderierte neben Dirk O. ein für mich neues Gesicht mit Namen Thomas Hilgers gen. Tom.
Pünktlich um 17.05 Uhr begann dann die Sendung mit der für uns im Schalker nicht hörbaren Begrüßung durch die Moderatoren. *g* Wir warteten auf Olli Reck, der natürlich nicht pünktlich war. In der Zwischenzeit kamen wir auf das Hamburg-Spiel zu sprechen, das von den Fans unterschiedlich analysiert wurde. Während einer das Spiel gut sah, monierte ein älterer Herr die Leistung der 2. Hälfte und fügte an, daß der Trainer nicht in der Lage ist, seiner Mannschaft zu vermitteln, wie man ein Spiel noch dreht.
Um die Zeit zu überbrücken, kam man dann auf das Thema Bundestrainer zu sprechen. Hier wurde Hoeness kritisiert, und man fand auch deutliche Worte. Natürlich wurde er auch entsprechend auf den Arm genommen. Hoeness hatte ja jedem rechtliche Konsequenzen angedroht, der behauptet, er hätte was behauptet. ;-)) 
Kurz vor halb 6 kam dann unsere Nr. 1 - natürlich unter dem Beifall der hier Versammelten. Es war übrigens rappelvoll im Schalker. Ein kleines Mädchen kam direkt an das Rednerpult und wollte gerne Ollis Handschuhe
haben, worauf er erwiderte, daß er derzeit keine trägt. :o) Während die Nachrichten auf REL liefen, studierte Olli das Sprachrohr und flachste mit Dirk herum. Aus den Nachrichten erfuhren wir dann auch, daß Böhme derzeit an einer Fußprellung laboriert und derzeit nur "Katakombentraining" erledigt. Außerdem war zu hören, daß Mpenza am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Die offizielle Begrüßung war sehr lautstark und der Moderator stellte fest, daß Olli wohl auf Schalke angesehen sei,  worauf dieser erwiderte, daß es hart erarbeitet wurde.
 

Der "Neue" - Tom Hilgers

Nachrichtenpause

Gespräch mit der Basis

Lockere Runde

Den derzeitigen "Lauf" der Schalker Mannschaft erklärt Olli durch die neuen Leute, das neue System und die gute Bedienung der Stürmer. Er erklärte weiter, daß derzeit eine mannschaftliche Geschlossenheit vorhanden ist und die Mannschaft wurde als Gesamtkunstwerk 2000 tituliert. Das Hamburg Spiel wurde unglücklich verloren, weil sich die Truppe aus Stellingen halt eben einfach hinten reinstellt, nach dem 1 : 0 und es dann verdammt schwierig wurde, auf dem schlechten Platz noch irgend etwas zu retten. Außerdem war das Spiel so schlecht nicht und dann kam der Hinweis, daß Hamburg halt eben keine Thekentruppe ist, die man mal eben so 0 : 4 wegputzt. :o)  Schließlich durfte Olli zum Thema Bundestrainer Stellung beziehen. Er fügte an, daß heute alles über die Presse ausgetragen wird und daß das wohl ein sehr großer Fehler ist, anstelle sich gemeinschaftlich an einen Tisch zu setzten. Außerdem interessiert ihn das Thema nicht weiter.
Dann kam man auf das Wembleyspiel zu sprechen und Olli war natürlich auch vor dem Fernseher und lobte
ausdrücklich die Leistung der deutschen Mannschaft und die des Olli Kahn. Er wurde gefragt, ob es nicht in einem kribbelt, wenn man solche Spiele sieht. Er wies lediglich darauf hin, daß er 1996 bei der EM selber dort stand.  ;-))))
Schließlich wurde Olli nach dem Vorzug des Ruhrgebietsdeutschen gefragt, worauf er die "offene und ehrliche Art" anfügte. Weiter war zu vernehmen, daß er uns als Torhüter wahrscheinlich noch erhalten bleibt und der FC
Schalke 04 nächstes Jahr den größten Sprung machen wird, alleine schon im Hinblick auf die neue Arena. Dann kamen Fragen auf, wie etwa: "Wann hörst Du auf, Du bist ja schon über 30." Er sagte, daß er sich wohl fühlt, noch topfit ist und der Trainer ihn bisher noch nicht einmal in die Kabine geschickt hat, also kann er noch weitermachen. Er wurde weiter gefragt, ob denn ein Torhüter auch 11er schießen solle, wie sein Kollege Butt, in Anspielung auf das heutige Elfmeterschießen beim Training. Er ist der Meinung, daß das ein
Feldspieler übernehmen sollte.
 


Olli gesprächig...

... und nachdenklich.

In der Sendepause wurde er dann zur Kasse gebeten, weil er 2 mal das verbotene Wort unkodiert ausgesprochen hatte, sehr zum Amüsement der Zuhörer im Schalker. Er war immerhin mit 10 DM dabei. Auf seine Hobbies angesprochen war zu vernehmen, daß er gerne Bücher liest, ins Theater geht und ab und an
mal mit den Kindern am PC spielt. Wintersport gehört gelegentlich auch mal dazu und er hat keine Klausel im Vertrag was er tun darf und was nicht. Der Verein geht davon aus, daß die Spieler selber wissen, was sie machen können und was nicht, ohne sich selber und somit dem Verein zu schaden. Olli präsentierte sich heute wirklich sehr gut und er ist doch der sympathische Typ, wie er von Insidern immer beschrieben wird. Dann kam das Tippspiel und es wurden die Gewinner der letzten Sendung durch Olli Reck verlesen.
Schließlich gab Olli seinen Tipp ab, nachzusehen bei Winni's Tippspiel. Als dann sein Tipp in Sachen B*B drankam, erinnerte er sich prompt an seine 10,--DM und sagte, wie es sich für einen ordentlichen Schalker gehört, das verfluchte Wort nicht. ;-))))
Den Tipp Schalke - Frankfurt kommentiere er so: "Wenn der Schalker-Torwart keinen reinkriegt, gewinnen wir 2 : 0." Die Lacher waren natürlich auf seiner Seite. Gegen Schluß der Sendung wurde auch auf die Wahl der Miss Schalke 2000 eingegangen. Olli sah sich die Mädchen im Sprachrohr an, wollte aber keine weitere Stellung nehmen, bevor er mit jedem einzelnen Girl zum Essen war.
Schließlich wurde Reck noch nach dem Saisonziel der Schalker gefragt. Er erinnerte an die Vorgabe von Assauer und fügte an, daß dem eigentlich nichts hinzuzufügen sei. Einige Zuschauer kamen natürlich auch noch zu Wort, unter anderem ein Schwäble, den ich aber nicht verstand und der auch noch feststellte, daß es im Raume Stuttgart sehr viele Schalke-Fans gibt. Das hatte ich verstanden. ;-))
Reck kam abschließend noch auf das Training zu sprechen und gab an,  in seinen 18 Profijahren noch nie soviel trainiert zu haben wie in der bisherigen Saison, gerade mit Papadopoulos. Ein Traum von ihm wäre noch ein
Spiel gegen Real Madrid in einem internationalen Wettbewerb, sowohl hier auf Schalke- in der neuen Arena- wie auch im Bernabeo-Stadion in Madrid. Dann war die Sendung beendet und ich habe jetzt dicke Finger. ;-))
Nächste Woche ist dann Silke wieder dran. 

-Urlaubsvertretung beendet- 

BWG   Micha


 
 
26.09.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Rolf Rüssmann
 Tach auch, 
auch heute hatten wir Glück mit dem Wetter und die Sendung fand wieder draussen auf der gut gefüllten  Terasse des "Schalkers" statt. Rolf Rüssmann war pünktlich und so stand dem Gelingen der Sendung nichts mehr im Wege. 
Schon während der ersten Musik erfüllte der Gast einige Autogrammwünsche, auch auf einigen "historischen" Devotionalien die extra aus der Vitrine geholt worden waren. 
Als erstes wurde gefragt, ob Rüssmann Olympia sieht, wegen des Zeitunterschiedes besteht aber kein allzugrosses Interesse. 
Wohnhaft ist er immer noch in Gelsenkirchen und sieht auch keinen Grund, das zu ändern. Bei dem grossen Ereignis vom vergangenen Samstag war er dabei und war natürlich auch begeistert vom guten Spiel der Schalker. Auf die Arena freut er sich natürlich auch, er arbeitet selber an Stadionprojekten mit, z.B. in Mönchengladbach. Rüssmann hat mit einem Architekten und einem Ingenieur eine Beratungsgesellschaft . Selber hat er den kaufmännischen Bereich unter sich. Der Umzug von der Glückaufkampfbahn ins Parkstadion war mit dem jetzt geplanten "Spielfeldwechsel" nicht zu vergleichen, da das Umfeld hier, bedingt durch die vorhandenen Trainingsplätze und die Gastronomie doch anders ist. 
 

Frühe Autogrammpause

Angeregtes Gespräch

Zuschauerbefragung
Bei Rüssmanns Wechsel zwischen den Ruhrpottrivalen hat es damals keine negativen Fanreaktionen gegeben. Es wurde von allen einfach angenommen und man hat ihn in beiden Vereinen akzeptiert. 
Kai fragte als nächstes, wo am Samstag Rüssmanns Herz geschlagen hätte, was mit einem forschen "Immer noch in meiner Brust" quittiert wurde. Er erklärte dann aber, dass er nach 11 Jahren auf Schalke immer noch zu den Blau-Weissen hält. Man hatte dem Gast natürlich wieder nicht gesagt, dass das öffentliche Äussern des Namens einer gewissen Stadt in der Nähe von Lüdenscheid 'nen Heiermann kostet und so war Rüssmann nach einer halben Stunde schon drei Mal in die Falle getappt. Am Ende der Sendung wurde dann auch ein Scheinchen in die berühmte Spardose gesteckt. 
Die anwesenden Fans wurden zum Derby befragt, die Antworten waren aber nicht so umwerfend. Absolut hörenswert war dagegen der Zusammenschnitt der Reportage von Rolf Lange. Das kam wirklich an den Stil der brasilianischen Radioreporter ran, was nachher auch Rolf Rüssmann feststellte. Es gab noch im nachhinein Beifall von den Anwesenden. 
Schalke ist auf einem guten Weg, das kann noch was werden. Der Trainer hat allerdings die Aufgabe, die Mannschaft zusammenzuschweissen und auf dem Boden zu halten. Rudi Assauer bekam eine gute Kritik für seine Einkäufe, es sei schön, wenn seine Arbeit von so einer guten Leistung bestätigt wurde, wie Rüssmann feststellte. 
Dann wurden andere Zuschauer befragt, die am Samstag live dabei waren, jemand stellte fest, dass Olaf für seine Leistung eine glatte "1" verdient hätte. Rüssmann lobte Olaf auch und sagte, dass Huub ein "wunderbares" Problem hätte, wenn Jiri wieder fit ist. Auf die Frage, wen von den Beiden er denn am kommenden Samstag aufstellen würde, gab es natürlich eine eher ausweichende Antwort. Begründet wurde dies mit dem fehlenden "Insiderwissen", Rüssmann ist halt nicht der Trainer. Allerdings hegt er doch grosse Sympathien für Olaf, was er unverholen zugab. 
 

Es gab viel zu erzählen

Getippt wurde auch

ZENSUR!  ;o)))
Rüssmann ist ja seit neuestem auch Mitglied der Jahrhundertelf, was sicher auch an seiner Teilnahme am DFB-Pokalendspiel 1972 liegen dürfte. Die Zugfahrt in Richtung Heimat damals wurde mehrfach durch Stopps unterbrochen, es spielten Kapellen an den Bahnhöfen und auch im alten Bahnhof in Gelsenkirchen war alles schwarz vor Menschen. Rüssmanns Töchter wurden früher nicht besonders mit dem Fussball konfrontiert, sind aber bis heute königsblau angehaucht. 
Der heutige Fussball hat sich sicher verändert, so weit ist man aber nicht von der "alten" Spielweise entfernt, wie manchmal angenommen wird. Die Spieler sind heute vielleicht taktisch besser eingestellt und auch die Trainer haben mehr Möglichkeiten als die Kollegen früher. 
Dann kam die Sprache auf die Zeit als Manager bei Gladbach. Es hängen noch immer grosse Sympathien an dem Verein. Rüssmann ist allerdings froh, dass er diese Arbeit nicht mehr macht, es war doch eine wesentlich grössere Belastung. Man sprach dann über den "Coup" damals, als Rüssmann Effenberg nach Gladbach holte. Effe ist wohl damals in Badesachen aus dem Urlaub nach Gladbach geflogen, um den Vertrag zu unterschreiben. Rüssmann würde nicht grundsätzlich "nein" sagen zu einem neuen Managerposten, aber nicht um jeden Preis. Es muss schon passen und man muss sich in der Umgebung auch wohlfühlen, wer kann es ihm verdenken. 
Dann wurde wieder der Prominententipp durchgegangen. Rüssmann tippt auf einen Lüdenscheider Sieg, was er mit den schlechteren Stürmern der Frankfurter begründet. Für Bochum wird es nach Rüssmanns Meinung schwer, in der Liga zu bleiben, wenn es auch nicht unmöglich ist. 
Schalke als Bayernjäger ist auch diese Saison ist wohl denkbar, dann müssten die Jungs aber immer so spielen wie am letzten Samstag.  Der Start hat ja prima geklappt und eine Rolle als "Favoritenkiller" wäre durchaus möglich, vielleicht schon am 11.11.. 
Bei der letzten Gesprächsrunde kam man dann auf Grund einer Zuschauereingabe wieder auf das "Schalker-Sein". Rüssmann betonte, dass er immerhin 9 Jahre in Gladbach war und auch einige Zeit bei den Lüdenscheidern verbracht hat. Diese Zeit kann man nicht einfach vergessen. Rüssmann ist aber gerne auf Schalke, er wohnt ja auch ganz in der Nähe. Eine Position im Verein lehnt er aber ab, dafür sind andere Leute da, ihm reicht es, nur Sympatisant zu sein.
Rüssmann hat in seiner aktiven Zeit 49 Bundesligatore gemacht, für einen Abwehrspieler ja recht viele. Begründet wurde das mit den guten Spielerkollegen, die die Laufwege halt kannten. Zu den "alten" Kollegen hat er noch Kontakt und schätzt sie noch immer. Ein Spiel mit den Kameraden wird es aber wohl nicht mehr geben, man wird sich dann eher an einer Biertheke treffen. 
Es war mal wieder recht interessant, Rüssmann erwies sich als kompetenter, auskunftsfreudiger Gesprächspartner. 

BWG 
Silke


 
 
12.09.2000 
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Jörg Böhme und
"Mike Al Becker + die Simulanten"
Tach auch,
heute war es mal wieder gerappelt voll auf der Terasse des "Schalkers".  Die anwesende Band hat ein Schalke-Lied aufgenommen, das wir uns im Laufe der Sendung anhören konnten.
Als erstes kam in der Sendung Barbara zu Wort, die kurz vom Auswärtsspiel in München berichtete. Es wurde im Olympiastadion kräftig gefeiert, als die Tabelle auf der Anzeigentafel gezeigt wurde.
In der ersten Musikpause wurden dann die letzten Gewinner des REL-Tippspieles bekannt gegeben. Klaus Fischer hatte tatsächlich nach den Kriterien von REL nicht einen einzigen Punkt erzielt, während Manni Breuckmann ganz gut abgeschnitten hatte. 
Dann gab es nach der Nachrichtenpause ein kleines Gespräch mit den Bandmitgliedern, die sich erstmal kurz vorstellten. Der Frontmann erzählte dann, dass sie sich über den Erfolg sehr freuen. Wir bekamen dann eine Kostprobe des Liedes, guter Deutschrock, der ins Ohr geht, kann man durchaus empfehlen. Die Sprache kam dann natürlich auf den Bandnamen. Der Sänger sitzt im Rollstuhl und geht mit seiner Behinderung recht locker um. Das Schalkelied entstand durch die Hilfe eines Sponsoren (Veltins). Man sprach die Jungs direkt drauf an und es entstand dann das Stück, geschrieben und getextet von dem leider nicht anwesenden Gitarristen Uli, der von einem Bandscheibenvorfall ausser Gefecht gesetzt wurde. Die Bandmitglieder betonten aber, dass sie tatsächlich Schalkefans sind und das Ganze nicht nur ein "PR-Gag" ist. Auf den ganz grossen Durchbruch warten die Jungs noch, wir wünschen ihnen alles Gute!
Nach den 18:00 Uhr-Nachrichten gab es dann ein kleines, gesungenes Dankeschön von zwei weiblichen Fans an unsere Spitzenreiter. Hier mal der Text: 
"Danke, für diese tolle Mannschaft
Danke, dass wir euch siegen seh'n
Danke, dass wir am Ende
vor den Bayern steh'n......"
War eine nette Idee, hoffentlich hat das jemand von der Mannschaft gehört.
Ach ja, Asi-Erich machte eine kurze Stippvisite und liess sich auf ein Pläuschchen nieder.
 

v.l.n.r.: Dete (Zivi), Micha (Drummer), Mike (Gesang), Dirk (Moderator) und Andreas (Bass)
Kontakt: 02304/963174 (Mike)

Mike erzählt von seiner Band.

Autogrammstunde

Dirk mit dem legendären Asi-Erich

Dirk befragte dann die Leute im Publikum, die in München gewesen waren, nach ihren Eindrücken. Natürlich waren alle mit dem Tabellenstand zufrieden, es hätten halt nur 2 Punkte mehr sein können...  :o))
Um 18:25 Uhr erschien dann endlich Jörg Böhme, man hatte heute beim Training elend lange Überstunden gemacht. Er berichtete dann vom Training und wurde von Dirk auf das Elfmeterschiessen angesprochen. Jörg stellte haarscharf fest, dass man entweder trifft, oder daneben schiesst (wer hätte das gedacht  ;o))  Das Elfmeterschiessen wurden "Alt gegen Jung" gespielt und weil er seinen verschossen hat, haben die Jungen verloren. 
Zum Spiel in München meinte Böhme, dass das Ergebnis schon in Ordnung ginge, es war halt schwer zum Schluss gegen die Münchner Angriffe zu verteidigen. Die Pause wurde natürlich wieder für Autogrammwünsche genutzt, auch die Jungs von der Band  mussten den Stift schwingen.
Natürlich sprach man über Emiles Unfall, alle sind selbstverständlich froh, dass ihm nichts passiert ist. Es wird wohl mit Sicherheit noch weitere Gespräche mit Trainer und Manager geben.
 


Jörg Böhme im Gespräch mit Kai Regnitter und Dirk Oberschulte-Beckmann

Nicht nur auf dem Platz souverän

Jörg fühlt sich sehr wohl auf Schalke. Er freut sich, dass er einen Stammplatz hat sieht das aber nicht als selbstverständlich an. Angesprochen auf seine Wechsel gab Böhme an, dass er jedesmal seine Gründe hatte, die jeder halt anders auslegen würde. Bei Bielefeld war es der Abstieg in die 2. Liga und niemand wird ihm übelnehmen, dass er da nicht spielen wollte. Wir sind auch froh, dass er den Weg zu uns gefunden hat.
Merkwürdigerweise gab Jörg keine Auskunft über seinen privaten Musikgeschmack, was natürlich Anlass zu wilden Spekulationen von Volksmusik bis Schlager gab. Es sickerte dann aber durch, dass er eher auf Techno und House steht - find ich gar nicht so schlimm.
Die anwesende Band kannte Jörg von der Veranstaltung in Meschede her.
Ein Grund für seinen Wechsel gerade zu Schalke, war, dass Schalke Kult ist. Von den Clubs, die sich in diesem Jahr für ihn interessierten stand Schalke an erster Stelle, er sah hier auch gute Perspektiven.
Eine Zuschauerfrage war, warum die Mannschaft nach dem Spiel nicht mehr direkt an die Kurve kommt, das schob Jörg auf die Hunde der Ordner. Aus dem Publikum kam Protest, eine anwesende Ordnerin riet "Mit denen zu sprechen, die tun nichts!" wobei hier offen blieb, ob sie die Hunde, oder die Ordner meinte.  ;o))
Dirk fragte, ob es den Spieler störe, dass Schalke so "volksnah" ist. Jörg kennt das aus Bielefeld gar nicht, findet das aber gut. Natürlich ist es jetzt prima, weil alle gute Laune haben, was ja wohl keinen wundert.
Leider war dann Schluss, aber es war ja nett, dass Jörg überhaupt noch gekommen ist.

BWG
Silke


 
 
29.08.2000 
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Klaus Fischer
Tach auch,
heute hatten wir mal wieder Glück mit dem Wetter und man hatte sich wieder draussen in Position gebracht. Dirk fiel heute durch ein wunderschön königsblaues Trikot auf, könnte das vielleicht ein Geburtstagsgeschenk gewesen sein?...   ;o)
Der Stargast kam dann um kurz vor Fünf, Klaus Fischer wurde mit Beifall begrüsst, was ihm wohl länger nicht passiert war. Es gab dann ein nettes "Einführungsgespräch" und eine tolle Hörprobe aus einer neuen CD mit "Fussballklassikern" gesammelt von Arndt Zeidler, echt empfehlenswert das Ding.
Klaus Fischer wurde dann auf seine "Schalker Vergangenheit" angesprochen und er meinte, dass die Zeit auf Schalke seine schönste in der Profilaufbahn war. Er wurde dann zu seinen persönlichen "Fussballdaten" befragt und glänzte durch perfekte Kenntnis seiner Zahlen (Länderspiele: 45 ; LSp-Tore: 32; BuLiSpiele: 532; BuLiTore: 268, davon 182 für Schalke).  Als schönstes Tor wurde unter anderem natürlich das legendäre Fallrückziehertor erwähnt. Erstaunlicherweise macht er solche Tore heute immer noch!
Klaus Fischer spielt jetzt regelmässig Golf, gestern war die deutsche Meisterschaft der Fussballprofis. Für eine Meisterschaft reicht es aber auch in dieser Disziplin nicht. 
Eine Karriere als Fussballfunktionär, wie Beckernbauer es macht, ist nichts für Fischer, er bewundert aber den Einsatz des "Kaisers" für den deutschen Fussball. 
In der Nachrichtenpause gab es dann für die zahlreichen Zuschauer wieder Gelegenheit Autogramme zu ergattern. Auch einige Autogrammkarten fanden reissenden Absatz. Kai war erstaunt, dass Fischer mehr Autogramme geben musste, als die vorherigen Gäste aus dem aktiven Kader.
Der Wechsel von 1860 nach Schalke war damals etwas merkwürdig, eigentlich wollte Fischer nicht aus der Heimat weg. Er hat aber im Nachhinein den Umzug nicht bereut.
 

Über diesen Wagen wird die Sendung verbreitet

Kai, Klaus und Dirk

Klaus Fischer

Auch am Mikro ein Profi

Dann kam die Sprache auf die jetzigen Spieler. Fischer lobte den Sturm der aktuellen Mannschaft, da wird Schalke in den nächsten Jahren keine Probleme haben. Mpenza und Sand sind ein tolles Duo und Asamoah soll nur Geduld haben, seine Chance wird mit Sicherheit noch kommen.
Die Ablösesummen in der heutigen Zeit findet Fischer völlig überzogen. Helmut Rahn und Fritz Walter haben damals als sie Weltmeister wurden, einen Kühlschrank bekommen. Das waren noch Zeiten....  (Die Vorstellung, Zidane hätte eine Mikrowelle für die Europameisterschaft bekommen, hat doch auch was , oder?  ;o)))
Die Sprache kam auf Pokalspiele, Fischer bekräftigte, dass dieser Wettbewerb seine eigenen Gesetze hat. Die Kleinen wachsen über sich hinaus, die Grossen sind sich ihrer Sache oft zu sicher. 
Es wurde Magdeburg erwähnt, an diese Mannschaft kann sich Fischer auch noch gut erinnern, auch wenn er zugeben musste, dass man damals zu Recht verloren hatte. Bei entsprechendem Los in diesem Jahr, könne sich die Mannschaft ja revanchieren.
Ein Zuschauer fragte Fischer dann, warum er damals nach Köln gegangen sei. Das wurde mit dem Abstieg des FC Schalke 04 in der Saison begründet und er ging nur unter "Tränen". Damals wollte Fischer in die Nationalmannschaft und das ging nur über einen Verein in der 1. Liga.
 


Der Andrang nahm kein Ende...

...er schrieb und schrieb und schrieb...

...wo kamen die nur alle her??

Zwischendurch sangen alle Zuschauer ein "Happy Birthday" für Dirk und es gingen auch Glückwünsche über den Sender, von uns gibt es natürlich auch die besten Wünsche!
Man ging dann den Tippzettel durch, es wurden nicht nur die Ergebnisse verlesen, es gab auch zu jeder Paarung einen erklärenden Kommentar. Es war recht interessant, man kann hier aber nicht alles wiedergeben.
Fischer wurde dann gefragt, was denn an einem bestimmten Tag im Jahre 1973 gewesen sei. Er erinnerte sich an das Spiel Schalke - Wuppertaler SV, das erste Spiel nach einem Jahr Sperre wegen eines gewissen Skandals....  Er schoss damals drei Tore, quasi als Wiedergutmachung an die Fans, die ihrerseits den "Heimkehrer" frenetisch feierten. Es waren um die 40.000 Zuschauer im Stadion.
Das erste Tor hat er mit 1860 München gegen Nürnberg geschossen, fügte aber an, dass man sich als Spieler auf seine Arbeit konzentrieren muss, da ist es egal, wie viele Zuschauer dabei sind. Na, ob man ihm das so ganz glauben soll.  :o)
Es war mal wieder ein unterhaltsamer Nachmittag mit einem interessanten Gast. Wir sind schon gespannt, wer denn wohl bei der nächsten Sendung in 2 Wochen dabei ist.

BWG
Silke


 
 
 
 
22.08.2000 
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Manfred Breuckmann
Tach auch,
heute kam der Gast schon eine knappe Stunde vor der Sendung. Manni Breuckmann sass so ziemlich unerkannt zwischen den restlichen Gästen. Das ist halt der "Fluch" des Radios, die Gesichter zu den Stimmen kennt man kaum. (Deshalb haben wir ja auch Bilder gemacht  :o))  Es erwies sich als sehr vorrausschauend, für heute keinen Spieler einzuladen, das Training zog sich mal wieder in die Länge.
Dirk warnte Manni vor, dass da so ein Sparschwein steht, erzählte, dass Andy Möller letzte Woche drei Mal das falsche Wort gesagt hatte. Breuckmann, der sich natürlich in der Materie auskennt, sprach daraufhin ebenfalls 3x den Namen der gewissen Stadt aus. Wir waren gespannt, wieviel nun trotz Vorwarnung in das Sparschwein wandern würde, am Ende war es wieder mal nur Kai, der zur Kasse gebeten wurde  :o).
Seit 1972 war Manni Breuckmann das erste Mal am Mikrofon, er kommentierte das wahnsinnig interessante Spiel von Wattenscheid 09 gegen VfL Neuss in der Regionalliga. Jetzt macht er auch das Mittagsmagazin im WDR, würde aber immer die Liveberichte vom Fussball vorziehen. Die Atmosphäre möchte er auf keinen Fall missen. Kann wohl jeder nachvollziehen, der mal selber dabei war. 
Es gibt übrigens eine CD von Breuckmann (I'm your Radio), er singt bei jeder Live-Band um Mitternacht "Satisfaction".
 

Er kann jedenfalls in Ruhe seinen Kaffee trinken, ihn kennt so kaum einer:

Manfred Breuckmann
So sieht er aus.

Der Text wird durchgesprochen  ;o))))

Manni versteht die Euphorie wegen der 2 Siege, mahnte aber, den Ball flach zu halten. Man sei eben noch nicht Vizemeister, der Anfang war aber schon klasse. Dann gab es mal wieder eine Nachrichtenpause, in der man sich zu einem schnellen Kaffee in die Sonne zurückzog.
Danach kam das Gespräch auf das Spiel gegen Rostock. Breuckmann war begeistert und hofft, dass man die Leistung halten kann. Mpenza und Sand wurden hoch gelobt, es war klasse, wie die Rostocker "aufgefressen" wurden. 
Die Zuschauer wurden ebenfalls befragt, es waren natürlich alle begeistert, bei dem Ergebnis kann man ja auch nichts anderes sagen. Die Sprache kam dann auf Olli Reck. Breuckmann prognostizierte eine gewisse Konstanz und wünschte Olli, dass die gute Form lange anhält.
Es wurden so einige "Anekdötchen" zum Besten gegeben. Dann wurde von einem Zuschauer gefragt, warum keiner mehr ein 0:0 kommentieren kann. Die Antwort war eine Gegenfrage: "Was soll man denn da noch sagen?" und gab als Beispiel die Partie Bochum-Bayern von letzter Woche. Bei einem Stand von 0:3 nach einer halben Stunde bleibt einem Reporter eigentlich nur noch nach Hause zu fahren, sich auf den Balkon zu setzen und Pflaumenkuchen zu essen. Dazu sag ich einfach mal - "Berufsrisiko"  :o)
Weil ein kleiner Steppke mit "Felix" auf dem Trikot rumlief, kam das Gespräch auf Vornamen und wir erfuhren, dass Herr Breukmann "Manfred August" heisst, was "Der erhabene Beschützer " bedeutet. (Kai heisst mit zweitem Vornamen übrigens "Hagen" und Helmut Schulte "Albert"). Dies wurde allerdings nicht über den Äther geschickt, schade eigentlich... Man erzählte auch noch ein paar nette Witze, es war recht unterhaltsam.
Es wurden dann an alte Spiele gedacht, die Breuckmann kommentiert hat. Da kamen schon tolle Ereignisse zusammen, nicht zuletzt ein gewisses Finale......
 


Kaffeepause

Kollegen im Gespräch

Breuckmann erzählte dann, wie man sich als Reporter auf Fussballspiele vorzubereiten hat. Man sollte die Spieler einigermassen kennen, wissen, wer verletzt ist, Namen von Trainern und Management bereit haben usw.  Zwischendurch stellte ER dann die Frage, was das denn für "schwarz-gelbe Dinger" seien, die da immer um ihn rumflogen, ob das eine "Invasion aus dem Osten (von Gelsenkirchen)" sei.  Klar, dass er damit die Lacher auf seiner Seite hatte (man sass übrigens draussen und es ist Wespenzeit). Genauso gelacht wurde, als er den ehemaligen Spitznamen von Rudi Assauer bekannt gab: "Kaschmir-Hooligan"
Breuckmann gab dann zu, dass er nicht so ganz auf dem Laufenden sei, was Mannschaftsinterna angeht, weil er eben kein Schalke-Reporter sei, sondern bei allen Revier-Mannschaften kommentiere.
Er hat sich gefreut, als er den Preis für die Schlusskonferenz bekam, betonte aber, dass Radio nicht besser sondern anders als Fernsehen sei. (Recht hat er!)
Als letztes wurde dann aus dem Nähkästchen geplaudert. Sein privates Glück fand er bei einem Spiel Schalke-Lüdenscheid, wo er die Dame nach dem Siegtreffer für Schalke geküsst hat. 
Abschliessend ist zu sagen, dass man hier gar nicht alles wiedergeben kann, was da erzählt wurde. Es war auf jeden Fall sehr interessant und amusant, mal was ganz anderes als sonst mit den Spielern. 
Ach ja: keiner wollte ein Autogramm!

BWG
Silke
PS: In der nächsten Woche kommt Klaus Fischer! Also, wer kann, sollte kommen.


 
 
15.08.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Andreas Möller
Tach auch,
wir waren heute zum Glück früh genug da, um uns einen guten Platz zu sichern. Der Schalker war brechend voll, was bei DEM Gast kein Wunder war. Andy Möller wurde erwartet und so einige wollten sich das nicht entgehen lassen. Dirk und Kai gaben vor der Sendung noch den Hinweis, dass sachliche Kritik durchaus erwünscht sei, bei Pöbeleien und sonstigem "Unter-der-Gürtellinie-Geschwätz" aber sofort ins Studio geschaltet würde. Das erwies sich allerdings als völlig überflüssig, es ging absolut gesittet zu.
Die Sendung begann dann leider ohne Andreas Möller, weil Huub wohl die 38. Seeumrundung am Schloß Berge auch noch voll kriegen wollte. Es fand heute kein Training auf dem Platz statt, man war zum Laufen ausgerückt. 
Die erste Frage war dann, ob Möller nun für Schalke eine Bereicherung sein wird, oder nicht. Es wurden 3 Zuhörer befragt, die durchaus positiv zu dem Transfer stehen und sich einiges von ihm erwarten, einer sogar die Meisterschale  :o))
Auch mit dem Spiel am Sonntag waren alle einigermassen zufrieden, klar bei dem Ergebnis....  Die Neuzugänge wurden positv bewertet, auch Hajto - trotz Eigentor. Wir kamen dann in den Genuss einer Hörprobe aus den neuen "Hits der Nordkurve 4". Dass Kai dafür über den Sender Werbung machte, gefiel Dirk nicht so besonders, dabei sollte er sich doch eigentlich drüber freuen :o)
Die Spieler kamen dann um kurz vor halb sechs vom Laufen zurück, die Ankunft von Herrn Möller verzögerte sich aber immer weiter. Sollte er doch noch Bammel haben? Es stellte sich dann später heraus, dass wirklich nur der Trainer "Schuld" an der Verspätung hatte.
 

Das ist das "Schweinderl"

Noch recht skeptisch kam
Andreas Möller in den "Schalker"

Die Verkrampfung wich aber schnell...

...und es wurde locker geplaudert.

Um 18:10 Uhr war es dann endlich soweit,  Andreas Möller betrat unter Beifall den Schalker. Er berichtete erst einmal, dass er sehr froh war, dass am Sonntag das Spiel gewonnen wurde. Das Verhalten der Fans während des Spiels hat ihn sehr gefreut. Möller gab allerdings zu, dass er nervös gewesen war. Er meinte, dass er die Chancen im Spiel normalerweise besser genutzt hätte und versprach, dass er sich das für Rostock aufsparen würde. Hoffen wir, dass er Recht behält. Es wurde nochmal der freundliche Empfang durch die Fans auch beim ersten Training erwähnt. 
Es wurde gefragt, ob man den Transfer absichtlich so lange verheimlicht hätte, das wurde aber nicht bestätigt. Möller wollte eher im Abstiegskampf seines ehemaligen Vereins nicht stören. Dabei wurde natürlich die Stadt bei Namen genannt, man hatte Andy nicht gesagt, dass das 5DM ins Sparschwein kostet.  ;o) 
Nach dem ersten Gespräch mit den schalker Verantwortlichen gab Rudi Assauer Möller 24 Std. Zeit zu überlegen, ob er denn nun kommen wollte. Andy erklärte nochmal, dass ihn die sportliche Herausforderung gereizt hätte und er sich jetzt auf Schalke sehr wohl fühle. Den Empfang durch die Fans hätte er sich viel schlimmer vorgestellt, auch die Zuhörer im Schalker standen Schlange als in der Nachrichtenpause eine kurze Autogrammviertelstunde eingelegt wurde. Die anfängliche Nervosität legte Möller dann ab und es ging recht locker zu. Ein Umzug der gesamten Familie Möller nach Gelsenkirchen ist nicht ausgeschlossen, man wolle aber erstmal den erwarteten Nachwuchs auf die Welt kommen lassen.
Dirk klärte Andy dann auf, dass er das gewisse Wort gesagt hätte und dass er dann ins "Schweinderl" zahlen müsste. Er wurde dann gefragt, ob er sich vorstellen könnte, welches Wort das wäre. Etwas gequetscht kam dann ein "Ääähm, ich glaube schon." Daraufhin brach natürlich der ganze Saal in tosendes Gelächter aus. Beim nächsten Mal kam dann nur noch das halbe Wort und er brach erschrocken ab, worauf natürlich erneut mächtig gelacht wurde.
Auf die Frage hin, ob er denn im Pestfalenstadion eine negative Reaktion durch die Lüdenscheider erwarte, meinte Möller nur kurz, dass ihm das eigentlich egal wäre. Auch ein negatives Image störe ihn nicht, das wäre immer noch besser als gar keins.
 


Möllers Autogramme waren begehrt.

Verschnaufpause

Endspurt

Die Schalker Fans lobte er, erzählte, dass er mit Jens L. gesprochen hätte und erstaunt wäre, dass es Schalker in ganz Deutschland gäbe (Wir wissen es noch besser - WELTWEIT, gell!)
Auf einen Tabellenplatz am Ende der Saison wollte er sich nicht festnageln lassen, man müsse den Lauf der Saison abwarten, die Mannschaft müsse erstmal  zusammenwachsen.
Auf die Arena freue er sich natürlich auch, er hob hervor, dass der Zuschauer sehr nah am Geschehen sein wird.
Sein persönliches Saisonziel ist von Verletzungen verschont zu bleiben und mit Schalke Erfolg zu haben.
Unser persönliches Fazit dieser knappen Stunde ist, dass der gute Mann Humor hat, der kann richtig witzig sein! Eine der letzten Fragen war dann, wie er sich vorkam, als er das allererste Mal das Blau-Weisse Trikot übergezogen hat. Möller meinte darauf, dass man in seinem Bekanntenkreis überwiegend der Meinung war, Blau stehe im ganz gut, es würde irgendwie schlanker machen...
Nach Ende der Übertragung blieb der "Stargast" noch ein paar Minuten und sprach mit einigen Fans, Bammel hat er also wirklich nicht.

BWG
Silke


 
 
 
 
23.05.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Josef Schnusenberg
Tach auch,
nun gibt es den letzten Bericht für diese Saison, auch die "Nordkurve" von REL geht in die Sommerpause.
Heute konnte man Herrn Schnusenberg als prominenten Gast begrüssen, da Rudi ja "kurzfristig abgesagt" hatte *g*. Zuerst wurde gefragt, ob er denn noch Spass an der Arbeit hätte, was prompt und kräftig bejaht wurde. Auch wenn er einen Anfahrtsweg von 100km zur Geschäftsstelle hat, steigt er immer noch gerne ins Auto um hierherzukommen. 
Auf die vergangene Saison angesprochen, meinte er, dass es natürlich Rückschläge gebe, die aber bald aufgeholt werden müssen. Es darf keine Wiederholung in der neuen Spielzeit geben, sowohl finanziell und auf das Image bezogen. Eine weitere schlechte Saison im Parkstadion kann der Verein noch verkraften, dann wird es eng. Es herrscht also Erfolgszwang für alle. Der Kader kann immer noch so verstärkt werden, wie man sich das vorgestellt hat, es muss dann aber auch entsprechende Leistung kommen. Das klang auf jeden Fall recht entschlossen, der Druck auf Mannschaft und Trainer wird sicher nicht kleiner.
Schnusenbergs Aufgabe im Vorstand seien offiziell die Finanzen, tatsächlich werden aber alle Entscheidungen im Vorstand zu viert getroffen. Jeden Mittwoch treffen sich die Herren, um sich um das Tagesgeschäft zu kümmern. Ausserdem fährt Herr Schnusenberg zu jedem Spiel, auch auswärts und da gäbe es ja auch Gelegenheit, mit Rudi zu sprechen. Auch mit Peter Peters gibt es regen Telefonkontakt, so dass es keine Informationslücken gibt. Selbstverständlich ist "Jupp" auch über die Reaktionen der Fans im Bilde und kann die Enttäuschung derselben absolut verstehen.
Im Vorstand wurde lange und kontrovers die Trainerfrage diskutiert und man einigte sich dann darauf, keinen neuen Trainer zu verpflichten. Herr Schnusenberg ist optimistisch, dass es die erforderlichen Änderungen geben wird. Die Frage, ob die Mannschaft noch verstärkt werden muss, manch ein Spieler noch nicht lange genug dabei ist, um sich mit dem Verein absolut zu identifizieren, oder ein anderes System nötig ist, wollte er "mangels ausreichendem Fussballverstand" nicht beantworten. Es gibt aber im Moment auch keine Traineralternativen. In den ersten Spielen muss gezeigt werden, dass sich etwas ändert, sonst bestehe durchaus Handlungsbedarf.
Das Thema kam dann auf den Dauerkartenverkauf für die nächste Saison, da wird eine spürbare Einbuße erwartet. Herr Schnusenbert äusserte die Hoffnung, dass die Fans auf Grund der besseren Leistungen dann auch ohne Dauerkarte kommen würden. Die Gehälter der Spieler zu streichen, um das Defizit auszugleichen, würde wegen der bestehenden Verträge jedenfalls nicht gehen. (Schade eigentlich...)
 

Schon ein gewohntes Bild

Es waren wieder reichlich Zuschauer dabei

Micha gibt Auskunft über die Art des Trainings

Herr Schnusenberg war recht auskunftsfreudig

Heiterkeit löste dann die Antwort auf die Frage nach dem Weg zu seinem Posten bei Schalke aus. Schnusenberg erzählte, dass er mit Herrn Tönnies befreundet war und dieser ihm eines Tages erzählte, dass er Präsident auf Schalke werden und "Jupp" für die Finanzen dabei haben wollte. Herr Schnusenberg lehnte dankend ab und fuhr in den Urlaub nach USA. Dort erreichte ihn ein Anruf seiner Tochter, die ihn fragte was er "denn da wieder gemacht" habe. In den Medien war überall vom Schatzmeister Schnusenberg die Rede - "Und dann kam ich nicht mehr raus aus dem Film...."  Herr Schnusenberg ist schon seit 30 Jahren ehrenamtlich Funktionär im Amateurfussball. Auf die Frage ob er denn schon immer Schalker wäre kam ein langgezogenes "Äääääääääh.....", was natürlich bei den Anwesenden zu lautstarker Entrüstung führte.
Es wurde dann nach der Senkung der Mitgliedsbeiträge gefragt. Ausser dem im letzten Kreisel abgedruckten Vorschlag werden noch mehrere gesammelt und dann auf der Mitgliederversammlung zur Abstimmung gebracht. Eine Dauerkartenermässigung für Mitglieder wird es in der Arena nicht mehr geben können, weil die Betreibergesellschaft das nicht sponsoren kann. Daher will der Verein die Beiträge senken, nur die Höhe liegt noch nicht fest.
Der nächste Beitrag eines anwesenden Zuhörers passte dann leider in die Schublade "unqualifiziert". Was da abgelassen wurde, gebe ich hier nicht wieder, grenzte schon an Beleidigung. Natürlich wurde da gegen Huub und sein Training gewettert und es fand auch den Beifall des einen oder anderen. Das Publikum war übrigens zur Hälfte pro und contra Stevens. Die Stimmung kochte hoch, einige vergassen, dass es eine Radiosendung war und man rettete sich dann in die Nachrichtenpause. Für die Hörer am heimischen Radio war das sicher amüsant, aber nicht sehr informativ.
Dirk befragte dann Micha zum Training. Da wir ja nun mal Laien sind, beschränkte sich Michas Aussage auf die Art der Übungen und deren Abwechslung. Immerhin konnte ein Teil des vorangegangenen "Gesabbels" entkräftet werden  ;o))
 

Der Sieger des Tippspiels freut sich über den Gewinn

Das erste Gebot ist gemacht

Dirk nimmt die erste Spende in Empfang

Auch die "Strafgeldkasse" wurde mit über 200 DM Inhalt übergeben

Ein anderer Zuhörer warf dann auf, dass die Spieler Millionen kassieren, aber keine Leistung bringen. Herr Schnusenberg widersprach dem nicht unbedingt, fand aber keine Lösung. Man bräuchte wegen des Bosman-Urteils langfristige Verträge und wenn man leistungsbezogene Verträge anbieten würde, käme ja kein Spieler mehr.......
Genug Geld hat der Verein jedenfalls für den guten Zweck. Der Erlös der Versteigerungsaktion (läuft noch bis 30. Juni) wird auf jeden Fall vom Verein verdoppelt. Wollen wir hoffen, dass eine schöne Summe zusammenkommt. Wir haben jedenfalls auf dem SML-Konto noch einen Hunderter "gefunden" und das erste Gebot gemacht. Wir gehen mal davon aus, dass da noch jemand mehr bietet, haben das Geld aber schon gespendet. Das ist ein Verwendungszweck, der uns äusserst sinnvoll erschien und da ist auch die "komplette Ankunft" des Scheines am Zielort gewiss.

BWG
Silke
 


 
16.05.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Eddy Achterberg
Tach auch,
heute war mal wieder die Nordkurve in den Schalker verlegt worden. Als Gast war diesmal Eddy Achterberg angekündigt. Er kam dann auch direkt vom Trainingsplatz in Fussballschuhen und ohne vorherige Dusche an das Moderatorenpult. Man hatte mal wieder etwas später mit dem Training begonnen, Eddy kam noch gerade rechtzeitig zum Beginn der Sendung. 
Natürlich sprach man über das Derby vom Samstag. Eddy fand, dass die Jungs in anbetracht der Dezimierung und Hitze nicht schlecht gespielt hätten. Das Ergebnis war allerdings nicht so ganz in seinem Sinne, er meinte, dass von den 15 Unentschieden dieser Saison mindestens 5 zuviel waren. Bei dem Kampf der Schalker am Samstag war es schade, dass man nicht alle 3 Punkte mitnehmen konnte. Auf den Platzverweis von Jiri angesprochen, der ja im Grunde durch seine Meckerei ausgelöst wurde, fing Eddy an zu lachen. Er meinte, dass er früher auch so war und Jiri durchaus verstehen könne, auch wenn er das Verhalten jetzt nicht unbedingt gut findet. Ein Schiedsrichter hatte Achterberg mal gleich zu Anfang eines Spieles gesagt, dass er gleich wieder gehen könne, wenn er den Mund nicht halten könne.
Dann wurde das Spiel des Gegners angesprochen. Eddy meinte, dass die Borussen nicht unbedingt schlecht waren, es mangelte einfach nur am Selbstvertrauen. Dann spielt man eben verkrampft und es kommt nichts besseres dabei raus. Bei dem Thema kam natürlich die Sprache auf das "Fussballsparschwein", das immer auf dem Tisch steht. Eddy wusste durchaus wofür das Ding da stand, hatte er doch das verbotene Wort immer schön umgangen. Er versprach allerdings, freiwillig etwas zu spenden. Ach ja, Marc Wilmots hat seine diesbezüglichen Schulden bereits beglichen. Dirk hatte sich verhaspelt und die Hälfte des Namens der verbotenen Stadt war ihm entschlüpft. Natürlich wurde er von den Zuschauern zum "Abdrücken" verdonnert und auch bei Kai hat's wieder eingeschlagen. Der Inhalt wird in der nächsten Woche an das Rote Kreuz übergeben und wird dann auf die Reise nach Bosnien antreten, wie Wilhelm Schroer zu berichten wusste.
Die befragten Zuschauer waren relativ zufrieden mit dem Samstagsspiel, auch wenn noch immer kritische Töne zu hören waren.
 

Warten auf den Einsatz

Dirk wird zur Kasse gebeten.

Eddy in
"Arbeitsklamotten"

Er stellte sich geduldig
den Fragen

Als nächstes wurde nach den Transparenten gefragt, die in letzter Zeit zu sehen waren. Solche Sachen wie "Zlatko for Trainer" täten echt weh, wusste Eddy zu berichten. Sehr gefreut hätten sich Huub und er über die Aktion einiger junger Trainingskiebitzinnen, die das "Huub, wir stehen zu Dir" Plakat gemacht hatten. Da die Damen anwesend waren, bedankte er sich nochmal und betonte, dass er immer noch Gänsehaut hätte. Das heisst auf holländisch "Kippefell" (ich weiss nicht, wie man das schreibt), die Sendung war dann auch noch auf diese Weise lehrreich.
Ausserdem lernten wir, dass sowohl Eddy als auch Huub ein bisschen verrückt seien. Klar wollten beide Meister werden, aber das wollen die Anderen auch und deshalb sei das Ganze nicht so einfach.
Ein Zuschauer fragte nach den manchmal unverständlichen Wechseln und gab als Beispiel die Auswechslung von Ebbe am Samstag. Eddy erklärte, dass Ebbe letzte Woche noch krank im Bett gelegen hätte und daher noch nicht voll fit war. Er hätte selbst signalisiert, dass bei ihm die Luft raus war und er runter wollte. Natürlich geht ein Trainer darauf ein, es nützt ja niemandem, wenn er einen schlappen Spieler auf dem Platz lässt.
Auf die Schiedrichterleistung angesprochen zog Eddy sich diplomatisch aus der Affaire. Er ging da auf keine Einzelheiten ein, bemerkte nur, dass Herr Fandel "keinen vernünftigen Eindruck" hinterlassen habe. Es wurde dann nach dem "toben" am Spielfeldrand gefragt. Eddy fand das gut, das müsse so sein. Er selber nimmt immer als erstes den Linienrichter aufs Korn, vielleicht könne man den ja beeinflussen. Bei fragwürdigen Entscheidungen halten sich Huub und Eddy gegenseitig zurück. Das ist aber auch eine Gelegenheit, aufgestaute Emotionen loszuwerden.
Es kam dann die Sprache auf Jens Lehmann. Achterberg meinte, dass er wohl kein Thema für Schalke wäre. Es ist ausserdem Sache des Trainers und Managers und es wäre sicher zu teuer für den Verein.
Nach Darius Wosz befragt sagte er nur, dass es schön wäre, dass er nach Schalke kommen wolle, es wäre aber nicht Eddys Gebiet. Seine Aufgabe ist es, ruhig zu bleiben und aufzupassen. Wenn nötig mische er sich ein, habe aber auch nicht immer Recht.
Micha durfte dann eine Frage loswerden, die uns schon lange beschäftigt hat. Wir hatten irgendwo mal gehört, dass Eddy früher "de Keu" genannt wurde, nur wusste keiner was das bedeutet. Wir erfuhren dann, dass sich das auf die typischen Fussballer-O-Beine bezog. Eddy wurde schon als Kind so genannt, was ihn weniger störte. Nur seine Mutter hat das nie gerne gehört, zumal viele Leute seinen richtigen Namen gar nicht wussten.
In einer Nachrichtenpause durfte ein junger Mann gegen den Co-Trainer Tippkick spielen. Obwohl Eddy das noch nie gemacht hatte, gewann er 1:0.
 

Wie schreibt man "De Keu"??

Die Farben von
Roda Kerkrade...

...gegen die Jugend von Schalke

Rudi schnupperte
mal rein

Der Manager liess sich auch kurz blicken, er ist als Gast für die nächste Woche eingeladen, hat aber noch nicht fest zugesagt. Vielleicht hat ihm ja gefallen, was er da mitbekommen hat und er erscheint nächste Woche.
Aus dem Publikum wurde die Frage gestellt, welcher Spieler nachdem er zu Schalke gewechselt hat besser geworden wäre. Eddy meinte, dass das eine sehr gute Frage wäre, das müsse sich der Trainer täglich fragen. Konkret wurde dann Waldoch genannt, der in Bochum nicht so oft als Manndecker fungiert hatte und sich in dieser Funktion auf Schalke verbessert habe. Dann fiel der Name Asamoah, der sich fussballerisch schon weiterentwickelt habe. Da er noch ein junger Bursche ist, wäre da durchaus noch mehr drin.
Gefragt wurde auch nach den Unterschieden der Ligen in Deutschland, Holland und Belgien. Eddy meinte, dass es in Deutschland mehr Kampf geben würde. In den Nachbarligen wäre eher die Technik gefragt, die Bundesliga wäre schwerer als die anderen. Die Schlussfolgerung des Fragestellers war dann eine falsche Einkaufspolitik, da man zu viele Holländer und Belgier geholt hätte.
Da geriet Herr Achterberg ein klein wenig ins Schwimmen, betonte dann aber, dass es auf die Mischung in der Mannschaft ankäme. Es müsse aus den einzelnen Spielern mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten eine Einheit werden, was in diesem Jahr nicht optimal geklappt hätte.
Man kam dann auf Martin Max zu sprechen. Eddy erzählte, dass Martin selber weg wollte, weil er den Druck der Fans nicht mehr ertrug. Es war für die Trainer immer schwerer, den Kopf des Stürmers wieder frei zu bekommen, zum Schluss ging es einfach nicht mehr. Eddy freut sich durchaus mit Martin über seinen Erfolg in München.
Zum Schluss wurden ernstere Töne angeschlagen - Enschede...
Eddy und seine Familie hatten Glück und wurden nicht betroffen, er wisse aber noch nicht, ob unter den Opfern Bekannte von ihm wären. Auf mögliche Aktionen befragt gab er zur Antwort, dass Twente schon angefragt hätte, ob ein Benefizspiel stattfinden könne. Es sei noch nichts spruchreif, es ist aber anzunehmen, dass der Manager das in die Wege leitet. REL versteigert zu diesem Zweck das Banner, das immer hinter den Moderatoren hängt. Darauf haben sich die prominenten Gäste der Sendung verewigt. Auch wenn das Ding ziemlich gross ist, es lohnt sich! Am nächsten Dienstag ab 17:00 ist es soweit, also macht Euch auf den Weg und bietet mit. Dies ist auch schriftlich möglich: REL, Hochstrasse 30, 45894 Gelsenkirchen, oder mailto:rel.radio@gmx.de , macht aber bitte im Betreff deutlich, worum es geht!
 


Um dieses Teil dreht es sich. Es ist ca. 2x1,5m gross.

Fazit: Eddy muss man einfach live erlebt haben! Der Mann ist klasse, ein echter Scherzkeks, der aber wenn es sein muss absolut ernsthaft sein kann. Seine Arbeit macht ihm sicher viel Spass und er hängt mit ganzem Herzen am Verein. Die Sendung hat uns jedenfalls mal wieder viel Spass gemacht.

BWG
Silke


 
09.05.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Gerald Asamoah
Tach auch,
bei DEM Gast konnten wir nich widerstehen und haben etwas unsere Terminplanung umgestrickt, damit wir dabei sein konnten.
Leider liess Huub das Training später anfangen und hängte das dann hinten dran. Ausserdem musste Gerald noch "nachsitzen", so dass er erst zur zweiten Stunde der Sendung kommen konnte.
Kai und Dirk, die Moderatoren, haben die Zeit aber gut überbrückt. Die anwesenden Zuschauer und auch die Hörer am Telefon wurden zum Thema "Derby am Samstag" befragt. Die einhellige Meinung aller war, dass das beim Spiel gegen 1860 gezeigte Transparent nicht die allgemeine Stimmung widerspiegelt. Ein Sieg gegen den B*B wäre zwar ein versöhnlicher Abschluss, aber alles verzeihen kann man nicht. Ein Gesprächspartner am Telefon brachte einen herrlichen Vergleich:
An seiner Baustelle müsse er auch ständig gute Arbeit leisten, sein Chef würde ihm Fehler auch nicht verzeihen, wenn er am Schluss etwas besser arbeiten würde.
Gerald wurde dann natürlich auch zu dem Thema befragt und sein Tenor war der Gleiche. Die Jungs werden sich anstrengen, versuchen zu punkten und so für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.  (Wär ja auch noch schöner!  ;-))
 

Kai und Dirk bei der Arbeit

Oh mann, ich konnte nicht entrinnen

und musste meinen "Senf" abgeben

Na und dann war er endlich da -Gerald A.

Die Sprache kam dann auf Otto Addo. Gerald hat da keine Probleme, es ist halt sein Freund und fertig. Er schloss nicht aus, später mal wieder mit ihm zusammen zu spielen: "Das wäre schön, wir sind ja beide noch jung und vielleicht spielt Otto ja mal auf Schalke." Damit hatte er natürlich die Lacher auf seiner Seite.
Auf die Frage, ob er denn beim Spiel gegen RWE den "Derbycharakter" vorher erkannt hatte, verneinte Blondie. Das wäre ihm nicht klar gewesen, es war für ihn nur ein Freundschaftsspiel. Das es was spezielles ist, sei ihm erst später aufgegangen.
Dann gab es die Frage, wie er sich denn selber so auf der Bank sehen würde. Sinngemäss antwortete Gerald, dass er sich weiter anbieten würde und dann würde man weiter sehen. (Was soll er auch sonst sagen :-( )
Auf dem Nebenplatz trainierte die B2-Mannschaft, wo auch Geralds Bruder dabei ist. Lewis (Louis?) spielt noch verschiedenen Positionen, ist recht kopfballstark. Die Lautstärke war hoch genug, Brüderchen konnte mithören und winkte fröhlich rüber.
Auf dem Moderatortisch steht bei Nordkurven-Sendungen immer eine Fussballspardose. Da muss jeder, der in der Sendung D***mund sagt, einen Fünfer für das Rote Kreuz reinschmeissen. Gerald wurde zwar gewarnt, es rutschte ihm aber trotzdem raus und somit wurde er zur Kasse gebeten. Zum Glück fand sich in der Hosentasche noch etwas Kleingeld und die Schulden wurden sofort beglichen. Da man ja gerade in dieser Sendung öfter auf das Thema kam, weil das Derby vor der Tür steht, bekam der Ball mehr "Futter" als sonst. Von Gerald allerdings nicht mehr, der passte dann höllisch auf. Dirk versuchte dann noch Micha auf's Glatteis zu führen, der ist aber durch den Mailinglistenverkehr gut geschult und das böse Wort entwich ihm nicht.
 


Kai in Fahrt

Nicht mit Micha!
&%$§& sagt er nicht!

Gerald füllt den
Tippschein aus.

Die Einbürgerung von Gerald verzögert sich etwas, weil noch Unterlagen aus Ghana fehlen. Die nötigen Papiere aus Deutschland sind alle beschafft, von dieser Seite gibt es also kein Hinderniss. Eine doppelte Staatsbürgerschaft wird es nicht geben, Gerald ist dann nur Deutscher. Die Nationalmannschaft würde ihn schon reizen, wenn die Leistung stimmt, würde er gerne mitspielen.
Auf die Saison angesprochen, meinte Blondie, dass er kein einziges wirklich schlechtes Spiel gesehen hat. Wenn sich Mannschaften wie Ulm so vehement hinten rein stellen, sieht das Spiel einfach schlecht aus, auch wenn es das eigentlich nicht ist. 
Ein Zuschauer stellte dann die Frage, ob Gerald denn meinen würde, unter einem anderen Trainer einen Stammplatz zu bekommen. Das war natürlich eine knifflige Frage, er wand sich ein wenig. Geantwortet wurde dann, dass nunmal die Spieler auf dem Platz stehen und jeder sich durchbeissen muss. Ausserdem war ja schliesslich Huub Stevens mit an seinem Transfer hierher beteiligt. Einen anderen Trainer würde er nicht wollen, da könnte er ja genauso auf der Bank sitzen.
Nach seiner Traummannschaft befragt, wurde Manchester United genannt. Dirk und Micha meinten übereinstimmend, dass man damit leben könnte. Ausserdem war auch die Arena mit ein Grund nach Schalke zu kommen und DASS er gekommen ist hat er in der ganzen Zeit noch NIE bereut.
Nun, das freut uns zu hören, Gerald Asamoah wird uns sicher auch noch einige Freude mehr machen.

BWG
Silke


 
18.04.2000
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Marc Wilmots
Tach auch,
heute kamen wir denn auch endlich mal zur "Nordkurve" . Seit ein paar Wochen wird aus dem Obergeschoss des "Schalker" gesendet und man kann aktiv an der Sendung mitarbeiten.  Das ist wirklich eine tolle Sache. 
Heute war Marc Wilmots da. Trotz ständiger Werbe-, Nachrichten- und Musikpausen kam sehr interessantes zu Tage. Aber der Reihe nach:
Logischerweise wurde Willi zuerst zu seiner Verletzung befragt. Er meinte, dass er noch Glück gehabt hätte. Sein belgischer Arzt, bei dem er gestern war, meinte, dass durchaus auch alle Bänder im Knie hätten reissen können. Er rechnet mit 15 Tagen Pause, will versuchen, zum 1860-Spiel wieder dabei zu sein. Geradeaus laufen geht schon gut, nur Drehungen sind noch Gift für das Knie. Das Länderspiel nächste Woche hat er beim belgischen Nationaltrainer schon abgesagt. Der soll mächtig sauer gewesen sein. Vielleicht hätte Marc eine Halbzeit spielen können, wollte aber für Schalke kein Risiko eingehen, weil es in diesem "Scheissjahr" noch um einiges geht. Gegen Freiburg ist es aber unmöglich, dass er spielt. 
Zur momentanen Situation meinte Marc, dass Platz 1-6 wohl nicht mehr geht, UI-Cup aber durchaus noch möglich ist, auch wenn es schwer wäre.
Mitten in der Übertragung nieste plötzlich jemand extrem laut an der Tür. Es war Johan de Kock, der mit einer blauen Krücke wedelnd in der Tür stand. Willi winkte ab - "die brauch ich nicht". 
Dann ging es weiter im Text, Willi meinte, dass da durchaus junge Spieler "hinter ihm ständen", wie zB Hajnal und Alpugan, sollten die doch mal spielen.
 

Kristof Jünemann, Marc Wilmots und Dirk O.

Es gab viel interessantes

Marc "Willi" Wilmots

Dirk mischte sich unter's "Volk"

Es wurden dann Fragen aus dem Publikum gestellt, so kam die Sprache auf Mika Goossens. Auf die Frage: "Hast Du noch Kontakt zu ihm?" kam die trockene Antwort: "Ja, wir waren gestern zusammen im Krankenhaus." Klar, dass da Gelächter aufkam.
Dann wurde nach den Fanreaktionen gefragt, ob er das denn während des Spiels registrieren würde. Forsch kam dann ein "das Positive: ja" und dann zögernd hinterher: "das Negative auch.." Er meinte, dass das Pfeifen weh tut, auch wenn er es verstehen könnte, hob dann noch mal die UEFA-Cup Saison hervor, wo die Fans der 12. Mann waren. Auch die Transparente werden angesehen, aber die Konzentration auf das Spiel ist wichtiger. Ausserdem meinte er, dass nach einem Sieg sowieso wieder alles mehr oder weniger vergessen wäre.
Dann kam das Thema seiner persönlichen Form auf. Er meinte, dass er diese Saison in der Nationalmannschaft seine beste Saison spielt und es nicht versteht, dass er für Schalke so mies sein soll. Es liegt wohl auch am Kollektiv und am Vertrauen. Er sagte wörtlich: "Ich habe alles getan für Schalke." Huub lasse aber ein neues System spielen, mit drei Stürmern (Latal mit vorne) und da müsse er sich eben weiter zurückfallenlassen, was dann weniger attraktiv aussehen würde. Marc sieht das HSV-Spiel auch ein wenig als Knackpunkt. Da hat man sehr gut gespielt und unglücklich verloren. Aber ein ewiges "Vielleicht, vielleicht, vielleicht...." bringe uns auch nicht weiter.
Dann kam sein Tipp für den nächsten Spieltag:
 

Werder
Leverkusen
1
2
Frankfurt
HSV
2
0
SSV Ulm
Hertha BSC
1
2
Wolfsburg
1. FC K
1
2
Freiburg
Schalke
1
1
Rostock
Duisburg
2
0
1860 München
Stuttgart
2
2
Bielefeld
U'Haching
2
1
Bayern
D***mund
2
2

Dabei unterlief ihm ein folgenschwerer Fauxpas! Er hat das böse Wort (D***mund) gesagt und wurde verdonnert einen 5er in den Rote-Kreuz-Fussball zu schmeissen.
Auf die Frage nach Thorsten Legat sagte er nur, dass wäre ein neuer Kollege, der so ist, wie er ist. Damit wäre für ihn die Angelegenheit erledigt, was da vorher war ist uninteressant. 
Dirk fragte dann, ob die Arena ein Anreiz wäre, nun doch zu verlängern. Da kam nur ausweichend, dass es eine schöne Sache für den Verein und die Fans wäre. Die würden ja in der Nordkurve immer so nass.... Er wünscht jedenfalls den Fans viel Spass in der Arena. Das klang irgendwie nach Abschied. Aber dann legte er los und schimpfte auf die Zeitung mit den grossen Buchstaben. Er hätte heute mit denen gesprochen und gefragt, wo die das mit Lissabon herhaben wollten. Er hätte jedenfalls kein Angebot bekommen, das wäre völlig aus der Luft gegriffen. Marc sagte recht emotional, wer denn gesagt hätte, dass er NICHT verlängern wolle. Da sei noch gar nichts entschieden und er wolle nicht gehen, nach einer schlechten Saison! DAS klang dann schon wieder ganz anders...
In der Nachrichtenpause gab es dann ein Tippkickspiel gegen eine junge Dame, die vorher die "Ausscheidungskämpfe" gewonnen hatte. Mit dem Schlusspfiff gelang Willi das 1:0. Er meinte dann "Isch gebe keine Geschenke!" und gab der unterlegenen Jacqueline doch noch einen Kuss auf die Wange. Hatte ich erwähnt, dass die so um die 12 Jahre alt war....  ?
 


Nur kurz die Kehle befeuchtet...

dann ging's an's Spielfeld.

Volle Konzentration..

auch vorm Tor.

Im letzten Interviewblock erzählte Marc dann noch, dass es diesmal die härteste Vorbereitung seiner Karriere war (!!). Die Spieler hätten auch einen Frust und könnten die Zuschauer durchaus verstehen. Auf die leider schon obligatorische Trainerfrage kam ein entschiedenes "Nein!". Marc sieht keinen Grund für eine Entlassung von Huub Stevens, weil dieser "alles tut". Willi lobte seine Arbeit ausdrücklich. Er hätte aber ausser mit dem ehemaligen belgischen Nationaltrainer noch nie Probleme mit einem Trainer gehabt. 
Bei der EM ist für die Belgier das Viertelfinale das Ziel, die Deutschen sieht er im Halbfinale. Leider hat er keinen Tipp für den Sieger abgegeben, hätte uns schon interessiert.
 


Mit Eifer dabei..

..war der Sieg sein

Die Sendung war dann zu Ende, es war ein sehr interessanter und unterhaltsamer Nachmittag. Wer kann, sollte sich das auch mal ansehen, es ist eigentlich immer ein prominenter Gast da. 
Lob auch an Dirk und Kollegen, die Fragen waren fundiert und kritisch, wenn auch nicht immer die erwartete Antwort kam.
BWG
Silke


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