Donnerstag, 11.07.2002 Tach auch, auch heute kamen die Herren pünktlich auf den Platz. Mit dabei waren: Matellan, Möller, Rost, Kmetsch, Büskens, Agali, Djordjevic, Reck, Kläsener, Durgun, Koch, Trojan, Pinto, Gökyesil, Beckmann, Wingerter, Heimeroth, Hajnal und Andre Oliveira Lima. Letzterer ist ein 21-jähriger Brasilianer und absolvierte ein Probetraining. Also kam auch er in den zweifelhaften Genuss eines Trainings mit Dr. P. *g* Der Herr Doktor war schon eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn mit diversem Material auf dem Platz erschienen und baute einen netten, kleinen Folterparcours auf. Die Spieler konnten die Sachen bei ihren Warmlaufrunden schon mal in Augenschein nehmen. Vorher war aber noch Gymnastik und Dehnen in einer Reihe angesagt. Der Gast aus Südamerika hatte da so seine Probleme, weil er nichts verstand, aber mit fleissigem "abgucken" ging es schon. Dr. P. erklärte dann ausgiebig, was an den einzelnen Stationen der "Folterstrecke" zu tun war. Der Mann ist wirklich ein Perfektionist und ist auch noch so durchtrainiert, dass er mühelos alles vormachen kann. Als erstes mussten die Jungs durch in einer Reihe am Boden liegende Ringe hüpfen und dabei die Knie an die Nase ziehen. An der zweiten Station lagen zwei Reihen Ringe versetzt nebeneinander, dort hiess es seitwärts hüpfen. Gesprungen wurde auch am nächsten Gerät, dort warteten ein paar nette Pömpel, die mit Querstangen verbunden waren. Nach "vorwärts - seitwärts - rückwärts - ran" war auch dieses Hindernis überwunden. Als nächstes sollte zwischen etlichen Lübeckern im Zick-Zack gesprintet werden, wobei Dr. P. ständig mahnte möglichst kleine Schritte zu machen. Zum Schluss gab es noch die netten Minihürden zu überspringen, dann trabte man locker quer über den Platz, wo zur Erholung ein wenig gekickt wurde. Nach einer kurzen Zeit startete man zum nächsten von insgesamt 4 Durchgängen. Variiert wurde lediglich mit den Bällen, dort wurde mal mit dem Fuss und mal mit dem Kopf gearbeitet. Nach dieser Anstrengung dehnte man noch kurz, dann mussten die Tore auf den Platz geholt werden. Die wurden dann in ca. 30m Abstand voneinander aufgestellt. An der jeweiligen Torauslinie postierte sich links und rechts die Hälfte der Feldspieler. Der Ball wurde von einem Spieler in Richtung Mitte der Seitenauslinie transportiert und dem entgegenkommenden Kollegen vorgelegt. Der hatte dann in Richtung Tor zu stürmen, den Ball mit links und rechts zu führen und die Kugel zu versenken. Die drei Torhüter wechselten sich ab. Es waren einige schöne Treffer zu bewundern. Auch der neue Herr machte keinen schlechten Eindruck. Olli zeigte eindrucksvoll, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Bei einer fantastischen Parade lag er fast waagerecht in der Luft und freute sich hinterher zu Recht lautstark über seine Glanztat. Neubarth ordnete dann an, aus grösserer Distanz auf das Tor zu schiessen. Da ging natürlich eine Menge daneben, man merkt eben doch, wer eher Abwehrspieler ist. Obwohl wir drei sehr gute Torhüter haben (egal was der Typ in München da von sich gibt), landete doch der ein oder andere Ball im Netz. Das war mal wieder recht zuschauerfreundlich heute, hat richtig Spaß gemacht zuzusehen. Noch spannender wurde der nächste Teil der Übung. Jetzt hiess es Mann gegen Mann zu spielen. Einer startete von links, der Kollege von rechts hatte das Tor zu verhindern. Wurde der Torschuss abgegeben, "mutierte" der Angreifer zum Abwehrmann und musste den nächsten Herrn von Gegenüber aufhalten. Das fördert ganz sicher auch, das immer wieder verlangte schnelle "Umschalten". Die Angriffe einzeln zu schildern würde nun wirklich zu weit führen, anmerken will ich nur noch, dass auch die Amateure ihre Qualitäten haben. Möller gehört auch noch nicht aufs Altenteil, gut, dass er noch ein Jahr drangehängt hat. Und zu guter Letzt noch ein Wort zum Gast: Der Mann ist nicht schlecht und dazu noch jung genug, dass man ihm die Ballverliebtheit austreiben kann. Der letzte Schlenker beim Dribbeln ist meist der, der dann zuviel ist........ ;o) BWG Silke